Dywidag-Systems International Dywidag-Systems International: Köthener Produkt in Skandinavien heiß begehrt

Köthen - Ein Exportschlager der Köthener Niederlassung der Firma Dywidag-Systems International sind spezielle Verschalungen, die auf Baustellen mit felsigem Untergrund benötigt werden. In Skandinavien, vor allem in Norwegen, ist solch ein Baugrund weit verbreitet.
„Pro Woche fährt von Köthen aus ein Zug mit 1000 bis 1500 Meter Randschalung zu den Baustellen. In diesem Jahr haben wir insgesamt schon 130 000 Meter fertiggestellt, das sind zehn Prozent mehr als 2014“, sagt Betriebsleiter Jürgen Bösener. Was auch an der Schnelligkeit liegt, mit der man hier die Aufträge erledigt. „Von Auftragserteilung bis Auslieferung brauchen wir im Schnitt drei Tage“, erläutert er. Die Produktion ist computergesteuert, die 20 Beschäftigten arbeiten in drei Schichten.
Demnächst wird die Belegschaft um drei Leute aufgestockt. Die Köthener Dywidag erweitert ihr Produktionssortiment. Direkt neben dem kleinen Verwaltungsbereich wächst eine neue Halle aus dem Boden. In ihr sollen ab Herbst Ankerstäbe aus Dywidag-Gewindestahl mit aufgewalzten Gewinderippen hergestellt werden, Wellenanker, Schlaufenanker und andere Systeme mehr.
Viele der Schalungen aus Köthen werden in Europa über Schiene und Straße ausgeliefert, vieles aber auch per See- oder Luftfracht. Auch damit hat man in Köthen Erfahrungen. Skandinavien ist nicht das einzige Ziel für die Schalungen. „Wir haben sogar schon mal Fundamentköcher für die Niederländischen Antillen hergestellt“, erinnert sich Betriebsleiter Bösener. (mz)