Das letzte Baby in Köthen Das letzte Baby in Köthen : Die kleine Stella hatte es eilig

Köthen/Glauzig - Eigentlich hätte sie sich noch ein paar Tage Zeit lassen sollen. Doch die kleine Stella hatte es eilig. Das Mädchen wurde am 29. Dezember in der Helios Klinik in Köthen geboren - als letztes Baby im alten Jahr. Dabei war der errechnete Geburtstermin eigentlich der 7. Januar, wie Stellas Vater Sascha Turner erzählt.
„Als die Wehen losgingen, waren ihre Mutter und ich gerade beim Jugendamt, um die Vaterschaft offiziell anerkennen zu lassen“, erinnert sich Turner. Da war klar: Das Baby will nicht bis zum neuen Jahr warten. Es wird schon 2015 das Licht der Welt erblicken.
Tessa oder Stella?
Und so kam es schließlich, dass Sascha Turner und seine Lebensgefährtin Monika Kohl, die doch eigentlich noch ein paar Tage Zeit dafür hatten, den Namen für ihr kleines Mädchen direkt auf der Fahrt ins Krankenhaus auswählten. „Wir hatten zwar schon länger überlegt, im Internet recherchiert und vier Vornamen in die Endauswahl genommen. So richtig entschieden hatten wir uns aber noch nicht“, erzählt der Vater.
Zum Schluss waren nur noch die beiden Favoriten übrig, die recht ähnlich klingen: Tessa und Stella. Die werdenden Eltern entschieden sich für Letzteres, bevor es dann in den Kreißsaal ging. „Der Name hat uns einfach sehr gefallen“, erklärt der Vater.
Sascha Turner war bei der Geburt mit dabei und an der Seite seiner Lebensgefährtin. „Klar, ich habe alles miterlebt“, berichtet er am Freitag, drei Tage nach der Geburt. „Es war aufwühlend, aber auch sehr schön.“ Zwei Stunden und knapp dreißig Minuten dauerte es, dann war die kleine Stella da. Eine ziemlich schnelle Geburt. „Trotzdem und obwohl ich ja eigentlich nur daneben stand, kam es mir vor wie sehr, sehr viele Stunden“, berichtet Turner. Bei ihrer Geburt um 14.14 Uhr wog seine Tochter 3 190 Gramm und war 50 Zentimeter groß.
Das Nesthäkchen
Mutter Monika war nach der Geburt natürlich sehr erschöpft, musste sich erstmal erholen. „Es geht ihr aber gut. Sie ist wohlauf“, versichert Turner. Aus medizinischen Gründen wurde Stella später als Vorsichtsmaßnahme zur weiteren Betreuung nach Dessau verlegt. „Es geht auch der Kleinen gut, alles ist okay“, versichert ihr Vater. Möglicherweise könne Stella schon in ein paar Tagen mit ihren Eltern nach Hause.
In Zukunft wird die kleine Stella in Glauzig wohnen und sicher viel Zeit mit ihren Geschwistern verbringen. Sie hat eine ältere Schwester, die elfjährige Pia, und einen großen Bruder, den 14-jährigen Nils. (mz)