Anbieter angefragt Corona-Tests ab Montag kostenpflichtig - Das muss in Köthen bezahlt werden

Köthen/MZ - Es war seit langem angekündigt. Mit der Zunahme der vollständig geimpften Personen auf der einen Seite und der Abnahme der Impfbereitschaft auf der anderen kam die Politik in Handlungszwang. Also hat die Bundesregierung beschlossen, dass die Corona-Schnelltests ab Montag kommender Woche nicht mehr aus Steuermitteln bezahlt werden, sprich nicht mehr kostenlos, sondern kostenpflichtig sind.
Ohne Impfung wird der Corona-Alltag ab nächster Woche vor allem für noch nicht geimpfte Personen komplizierter und teurer. Schnelltests bleiben nur noch für Menschen gratis, die sich nicht impfen lassen können. Alle anderen können sich in Krankenhäusern, Apotheken und anderen Einrichtungen für in der Regel 15 Euro testen lassen.
Zumindest ist das der Preis, den drei Anbieter in der Kreisstadt Köthen nehmen wollen. Das Testzentrum in der Helios-Klinik ist Montag bis Freitag von 15 bis 18 Uhr, am Samstag von 10 bis 12 Uhr und am Sonntag von 14 bis 16 Uhr geöffnet. „Ab Montag kostet der Test 15 Euro, die vor Ort möglichst bargeldlos entrichtet werden können“, sagt Johanna Lässing, zuständig für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit. Sie weist zudem darauf hin, dass online eine Terminvereinbarung zwingend nötig ist (www.helios-gesundheit.de/kliniken/koethen/).
Ebenfalls 15 Euro kostet der Schnelltest ab Montag in der Vinova-Apotheke im Köthener E-Center in der Langenfelder Straße. „Wir machen da weiter mit, weil es doch noch recht viele Menschen gibt, die nicht geimpft sind“, erklärt Inhaberin Susen Beyer. Auch sie bittet um vorherige telefonische Anmeldung (03496/5 09 98 55). Letzteres trifft auch auf die Sanitätsschule von Raymond Schulz zu. „Wir sind dabei, auch wenn ich mir im Vorfeld einmal eine Information vom Gesundheitsamt gewünscht hätte, damit wir beispielsweise bei den Preisen einheitlich agieren“, sagt Raymond Schulz. Auch in der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 14a gibt es die Tests nur nach vorheriger telefonischer Anmeldung unter 03496/55 24 19.
In der Stadt beobachtet man das Infektionsgeschehen weiterhin genau, sieht aber im Moment noch keinen Grund zu handeln. „Wenn zusätzlicher Bedarf besteht, werden wir reagieren, aber den sehe ich im Moment noch nicht“, sagte Oberbürgermeister Bernd Hauschild am Freitag.