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Klassiker des Ostens Classic Cup in Köthen: Fans bestaunen wieder Formelwagen und Motorrad-Gespanne

Von Karl Ebert Aktualisiert: 04.10.2021, 11:02
Frank Hachemeister aus Wolfen donnert mit seinem Ford Fiesta kurz nach dem Start durch die Schikane.
Frank Hachemeister aus Wolfen donnert mit seinem Ford Fiesta kurz nach dem Start durch die Schikane. (Foto: Ute Nicklisch)

Köthen/MZ - Das es dieses Mal ganz eng werden würde in den Fahrerlagern in der Rüsternbreite hatten die Organisatoren vom MC Köthen schon vermutet. Wie eng es auch aufgrund von Nachmeldungen dann doch wurde, konnten hunderte von Fans beim besuch der Schrauber und Tüftler hinter den Absperrungen selbst bewundern.

„Die 140 gemeldeten Starter bis zum Nennungsschluss waren ja schon ein neuer Rekord. Doch es gab in den letzten Tagen immer wieder noch Anrufe. Am Ende haben wir noch drei Fahrer in die Liste aufgenommen, dem Rest aber dann abgesagt“, erzählt Sebastian Schwab vom Organisationsteam. Fakt ist: Der Köthener Classic Cup gehört zu den festen Terminen im Rennsportkalender Deutschlands.

Einen ersten Schreck bekamen alle gleich am Sonnabend kurz nach dem Beginn des Trainings

Vor allem aber - das verrät ein Blick in die Starterlisten hat er sich zu einem Klassiker des Ostens entwickelt. Von Neubrandenburg bis nach Hohenstein-Ernstthal oder von Cottbus bis nach Weimar reichen die Wohnorte der Starter. Einzelne Fahrer haben den Weg aus Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und auch Bayern nach Köthen gefunden. Piloten aus Österreich, Tschechien und Polen geben dem Classic Cup sein internationales Flair.

Einen ersten Schreck bekamen alle gleich am Sonnabend kurz nach dem Beginn des Trainings, als ein Tourenwagenfahrer mit seinem Golf frontal gegen einen Baum krachte. „Der Wagen war Schrott, der Fahrer verletzt, aber ansprechbar. Die Rettungskräfte haben ihn ins Krankenhaus gebracht“, sagte Dirk Herrmann, vom Organisationsteam des MC Köthen, der zugleich das Safety Car über den 1,2 Kilometer langen Kurs in der Rüsternbreite steuerte. „Das sind ganz normale Rennunfälle. Wer diesen Sport betreibt, muss auch einmal damit rechnen, dass etwas passieren kann“, erklärt Herrmann, der sich dann vor allem auf die Rennen am Sonntag freute.

Die Aufmerksamkeit der Fans zogen nach längerer Abstinenz in diesem Jahr auch wieder die Rennmotorräder mit Seitenwagen auf sich

Dafür wurde jedes Fahrzeug dann mit einem Transponder für die Zeitnahme ausgerüstet, damit auch genau festgestellt werden konnte, wer den Kurs mit den gleichmäßigsten Rundenzeiten absolviert hat.

Die Aufmerksamkeit der Fans zogen nach längerer Abstinenz in diesem Jahr auch wieder die Rennmotorräder mit Seitenwagen und die Renn- und Sportwagen der Klasse 8 von Baujahr 1951 bis 1989 auf sich. Bei Letzteren donnerten Maik Kralik mit einem Lotus (Baujahr 1969), Leo von Sahr mit einem Melkus (Baujahr 1964) sowie den Tschechen Karel Jaros und Milan Okac mit ihren F3 Wartburg über die Strecke.