Beifall für «Lassoschwünge» und Musik
Köthen/MZ. - Am Dienstag fand zum neunten Mal ein Tag der offenen Tür statt. Und so bunt die hüpfenden Luftballons waren, so bunt war auch das Programm, das von den Mitarbeitern der Volkssolidarität geboten wurde.
Vergnüglich und informativ. So sollte er werden, der Tag der offenen Tür. Mitgliedern und Interessierten sollte die Möglichkeit geboten werden, sich über die Angebote der Volkssolidarität - so beispielsweise Tages- und Kurzzeitpflege, ambulanter Pflegedienst und betreutes Wohnen - in Kenntnis zu setzen. Zu diesem Zweck waren einige Informationsstände aufgebaut worden. Auch die Pflegeeinrichtungen konnten besichtigt werden.
Die Besucherzahl war in diesem Jahr besonders hoch, immer mehr Stühle mussten herbeigeschafft werden. Ingelore Bösener, stellvertretende Geschäftsführerin, erklärte dies mit der Teilnahme auch ambulanter Patienten. Man habe einen Fahrdienst bereitgestellt, der die Gäste abholen und nach dem Fest wieder sicher nach Hause bringen werde. "In diesem Jahr bieten wir erstmalig auch ihnen die Möglichkeit, unsere Angebote kennen zu lernen", so Bösener.
Doch den Besuchern wurde auch anderweitig Unterhaltung geboten: So wurde eine Station zur Messung von Blutdruck und -zucker aufgebaut. Wer seinen Gesundheitszustand auf die Schnelle in Erfahrung bringen wollte, erhielt dort die Möglichkeit dazu.
Auch Christel Praast und Jutta Kantak nutzten diese Möglichkeit. "Ich habe gute Werte, kann heute getrost den Kuchen essen", freut sich Christel Praast, den Mull an das linke Ohr haltend. Sie hat schon in den vorigen Jahren die Veranstaltungen der Volkssolidarität besucht: "Es gefällt mir hier, das Wetter spielt auch mit." Jutta Kantak kann sich nur anschließen. Sie wolle sich vor allem über das Angebot informieren, das von der Organisation offeriert wird. "Warum soll man die Veranstaltung nicht in Anspruch nehmen?", bemerkte die Besucherin.
Das Programm bot noch weitere Höhepunkte: Neben Chorgesängen von Senioren, einem Auftritt der Geige spielenden Geschwister Tim und Nick Gerngroß und Bewegungsübungen wurden auch Tänze vorgeführt. So brachten beispielsweise die Mitarbeiter der Tagespflege einen eigens einstudierten Tanz auf die Bühne. Sie tanzten mit Cowboyhüten zu der Liedzeile "Komm, hol das Lasso raus" und legten einen Linedance aufs Parkett. Alleinunterhalter "Disco Ali" feuerte das Publikum kräftig an: "Sagt mal, könnt ihr nicht klatschen?", rief er in die Menge.
Ursula Kral, Besucherin des Festes, war zum ersten Mal dabei. Das Tanzen habe ihr gut gefallen: "So etwas ist hübsch und das Wetter passt auch. Man sieht mal etwas anderes und ist nicht nur zu Hause", bemerkte sie.
