Beachvolleyball-Turnier Beachvolleyball-Turnier: Köthens Markt wird wieder zum Strandplatz

Köthen - Wenn Köthens Marktplatz unter einer Sandschicht liegt, ist entweder Winter. Oder es wird das mittlerweile schon traditionelle Beachvolleyball-Turnier veranstaltet, das Studenten der Hochschule einst aus der Taufe gehoben hatten und dessen Organisation jetzt bei einem frisch gegründeten Verein namens MPT Köthen - wobei MPT für „,Marktplatzturnier“ steht.
Mit einem Kinderfest geht es los
Das am 17. Juni beginnt. Zum neunten Mal, wie Doreen Kropp, Mitglied im MPT-Vorstands, unterstreicht. Gestartet wird am Freitag nicht etwa mit Volleyballsport, sondern mit einem Kinderfest, das sich in erster Linie an Mädchen und Jungen im Kindergartenalter richtet. „Wir haben alle Kindergärten der Stadt eingeladen und fünf oder sechs haben uns auch geschrieben, dass sie kommen.“
Die Knirpse sollen in erster Linie Spaß haben und genau danach sind die Wettbewerbe an zehn Stationen ausgerichtet, die sich die Organisatoren für das Kinderfest ausgedacht haben: Kettcar-Rennen zum Beispiel, eine Wasserbombenschlacht und der unvermeidliche Teebeutelweitwurf zählen dazu.
Spielen auf drei Feldern gleichzeitig
Geplant ist auch der Auftritt von Puppenspieler Axel Jirsch. „Wir hoffen natürlich, dass uns das Wetter nicht im Stich lässt“, so Kropp - alles im Programm ist Open Air und nur wer das Glück hat, einen Platz in einem der beiden Marktplatz-Strandkörbe zu ergattern, muss sich nicht vollständig davor fürchten, von Petrus im Stich gelassen zu werden.
Denn natürlich benötigen auch die insgesamt vier Turniere, die Freitag, Sonnabend und Sonntag ausgespielt werden, trockenes Wetter. Neu ist, dass auf drei Feldern gleichzeitig gespielt werden kann. Dies danken die Veranstalter dem Landesvolleyballverband (VVSA), dem die technische Turnierausstattung gehört.
„Der VVSA hatte zuvor ein großes Turnier in Gardelegen organisiert und uns angeboten, die Technik zu übernehmen.“ Dadurch vergrößert sich die Spielfläche - und statt 300 Tonnen Sand wie sonst, wird der „Köthener Strand“ diesmal aus 350 Tonnen Sand vom Bauhof Köthen gebildet.
Ganze Lkw-Ladungen voll Sand
„Wir haben am Donnerstag um 5 Uhr mit dem Aufbau des Platzes begonnen, allein für den Sandtransport wurden 13 Lkw benötigt“, sagt Doreen Knopp, die ausdrücklich auf die Unterstützung durch die Stadt verweist und darauf, dass das ganze Beachvolleyball-Wochenende ohne die Hilfe von Sponsoren trotz erheblicher ehrenamtlicher Arbeit überhaupt nicht machbar wäre. „Immerhin nehmen wir auch keinerlei Startgebühren, jeder soll teilnehmen können.“
Die Startlisten sind übrigens fast voll. Für die beiden Freitags-Turniere, je ein Damen- und Herrendoppel, könnte sich theoretisch noch je eine Mannschaft melden. Für das „Vier gegen vier“-Quadro-Turnier gibt es 13 von 16 Meldungen und Sonntag beim Doppel-Mixed ist noch ein Platz frei.
Doreen Kropp ist darüber nicht erstaunt: „Unser Turnier hat einen guten Ruf und zieht Teams nicht nur aus Köthen an, sondern auch aus Halle, Magdeburg oder Bernburg. Und bei weitem nicht nur Studenten.“ (mz)
