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Auf die Piste fertig los Auf die Piste fertig los: Trotz Corona gibt es wieder den Classic-Cup vom MC Köthen

Von Jessica Vogts 24.09.2020, 08:47
Nicht um schnellstmögliches, sondern um gleichmäßiges Fahren geht es beim alljährlichen Classic-Cup.
Nicht um schnellstmögliches, sondern um gleichmäßiges Fahren geht es beim alljährlichen Classic-Cup. Susann Salzmann

Köthen - Laut wird’s am 3. und 4. Oktober in der Rüsternbreite. Der traditionelle ADAC Classic-Cup für Autos und Motorräder steht in den Startlöchern. „Es ist ein großes Highlight, dass es in diesem Jahr überhaupt stattfinden kann“, sagt Dirk Herrmann, Mitorganisator vom Motorsportclub Köthen (MC).

Denn wegen dem anhaltenden Corona-Virus, war lange nicht klar, ob die Veranstaltung in diesem Jahr klappen würde. Gesundheitsamt und Stadt haben nun jedoch grünes Licht gegeben. Günstig sei dieses Mal auch das Datum. Zum Feiertag haben die Geschäfte im Gewerbegebiet zu und müssen wegen dem Rennen nicht extra früher schließen.

117 Teilnehmer haben ihr Kommen bis jetzt schon zugesagt. Mehr als in den vergangenen Jahren. „Sonst waren es knapp hundert Teilnehmer. Für viele ist dieses Rennen eines der wenigen Möglichkeiten in diesem Jahr“, erklärt Herrmann. Lediglich drei Veranstaltungen konnten in der Corona-Zeit im Motorsportbereich durchgeführt werden. Endgültiger Anmeldeschluss ist diesen Sonntag.

Beim ADAC Classic-Cup kommt es nicht auf Geschwindigkeit an. Vielmehr geht es um gleichmäßiges Fahren. Gewinner ist, wer nahezu identische Rundenzeiten erzielt.

Für echte Motorsportfans wird an dem ersten Oktoberwochenende ordentlich etwas geboten. In diesem Jahr gibt es auch wieder klassische Gespanne mit Beiwagen zu bestaunen, aber auch wieder historische Fahrzeuge, so etwa eine über 101 Jahre alte Maschine.

Nicht nur das Rennen selbst wird für die Zuschauer interessant sein, sondern auch der Gang durchs Fahrerlager, das wie immer für den Publikumsverkehr offen ist. „Das ist mehr als nur bei einem Wettbewerb zuzuschauen. Man kommt mit anderen ins Gespräch - das ist Motorsport zum anfassen“, erklärt Herrmann.

Auf einer Strecke von über 1.200 Metern können die Profis dann ihr Können beweisen. Die Sicherheit der Teilnehmer liegt den Veranstaltern besonders am Herzen. Seit Wochen steckt der Motorsportclub in den Vorbereitungen. Um die Strecke werden etwa Strohballen ausgelegt. „In den ganzen Jahren ist zum Glück noch nichts Schlimmeres passiert. Aufatmen können wir aber immer erst, wenn alle Runden vorbei sind“, sagt Herrmann.

Am Samstag, 3. Oktober, beginnt die Straßensperrung bereits ab 8 Uhr. Die Zufahrt ist bis zum Edeka frei. Offizieller Startschuss der Veranstaltung ist 13 Uhr. Am Sonntag startet das Rennen bereits ab 8 Uhr. Je nach Lichtverhältnisse soll das Rennen am Samstag gegen 18 Uhr enden, am Sonntag schon um 17 Uhr.

Zum Veranstaltungsgelände wird es aufgrund der Hygienebestimmungen dieses Mal nur einen Zugang über den Edeka Parkplatz geben. Auch die Mund-Nasen-Schutz-Bedeckung sollte mitgeführt werden. Wenn der Abstand von 1,50 Metern nicht eingehalten werden kann, muss eine Maske getragen werden. „Ich sehe das relativ unproblematisch. Draußen ist viel Platz und man muss sich ja nicht in die erste Reihe drängeln“, erklärt Sven Piesche, auch Mitorganisator vom MC Köthen. Am Einlass wird jeder Besucher auf die geltenden Hygienevorschriften hingewiesen. In diesem Jahr hat sich der Eintritt leicht erhöht. Erwachsene zahlen fünf Euro, Kinder wie gewohnt einen Euro. (mz)