Anhalt-Bitterfeld Anhalt-Bitterfeld: Trauer um Jürgen Busch
KÖTHEN/MZ. - Das teilte die Köthen Kultur und Marketing GmbH (KKM) gestern mit.
Die Nachricht über sein Ableben hat bei vielen Köthenern für Betroffenheit gesorgt. "Ich bin traurig über seinen viel zu frühen Tod. Mit Jürgen Busch haben wir jemanden verloren, der sehr, sehr viel für unsere Stadt getan hat", sagte Oberbürgermeister Kurt-Jürgen Zander. Busch habe "viele Felder mit großem Engagement beackert", sei es Stadtmarketing, Karneval oder Musikmeile. "Wir können dankbar sein für das, was Jürgen Busch geleistet hat", äußerte der Oberbürgermeister.
"Ohne ihn hätte ich nicht in meinen jetzigen Beruf gefunden", sagte Christian Ratzel, Fachbereichsleiter Museen / Presse bei der Köthen Kultur und Marketing GmbH. Jürgen Busch sei es gewesen, der ihn entdeckt, gefördert und den Weg in die Stadtführertätigkeit geebnet habe. Busch habe sich auch die Bach-Figur ausgedacht, die bei den Köthenern und den Gästen der Stadt stets großen Anklang finde. "Ich habe einen guten Freund und Förderer verloren", sagte Christian Ratzel.
Das hauptamtliche Wirken als Citymanager begann für Jürgen Busch im Jahr 1999. Auf der Grundlage eines Dienstleistungsvertrages wurde er für die Werbegemeinschaft der Bach-Stadt Köthen tätig. Stadt, Werbegemeinschaft und Kreissparkasse beteiligten sich an der Finanzierung des ersten Haushaltes für das Citymanagement. Im November 2000 beschloss der Köthener Stadtrat die Gründung der Köthen Marketing GmbH. Jürgen Busch wurde Geschäftsführer und leitete das Unternehmen fast sechs Jahre lang. Sein Name war eng verbunden mit solchen Veranstaltungen wie Musikmeile, Filmnacht, 888-Jahr-Feier von Köthen, Kunst-Kuh-Aktion, Oktobermarkt oder Töpfermarkt, um nur einiges zu nennen.
Auch auf kommunalpolitischem Gebiet war Jürgen Busch aktiv. Er kam im Jahr 2004 als Nachrücker in den Köthener Kreistag, gehörte der CDU-Fraktion an und arbeitete im Ausschuss Schule, Sport und Kultur mit.