Alter Bahnhof wird versteigert Alter Bahnhof in Köthen wird versteigert: Gebäude in Georgstraße kommt unter den Hammer

Köthen - Die Deutsche Bahn AG will sich von einer Immobilie in der Köthener Georgstraße trennen. Konkret handelt es sich um das seit Jahren leerstehende Gebäude des einstigen Berlin-Halberstädter Bahnhofs.
Das Haus wird am Freitag, dem 2. März, bei einer Versteigerung in Leipzig angeboten. Die Versteigerung erfolgt durch die Sächsische Grundstücksauktionen AG. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz, geht aus der Objektbeschreibung im Auktionskatalog hervor.
Nach 1945 wurde das Obergeschoss zu Wohnzwecken umgebaut. „Die Ausstattung ist verschlissen und nicht mehr nutzbar. Eine Begehung des Objektes ist nur noch sehr eingeschränkt möglich. Insgesamt umfassend sanierungsbedürftiger Zustand“, wird im Katalog vermerkt. Das Mindestgebot für das Gebäude liegt bei 9000 Euro.
Die Stadt Köthen wird sich nicht an der Versteigerung beteiligen
Die Stadt Köthen wird sich nicht an der Versteigerung beteiligen. „Nach eingehender Prüfung haben wir entschieden, kein Gebot abzugeben“, sagte Oberbürgermeister Bernd Hauschild (SPD) der MZ.
Die Stadt habe durchaus überlegt, dieses Gebäude zu nutzen, beispielsweise für das Stadtarchiv, sei aber davon wieder abgerückt, weil anderenorts auch Möglichkeiten bestünden. Laut Hauschild soll es zwei Interessenten aus Köthen geben, die sich an der Versteigerung beteiligen wollen. Namen nannte der OB aber nicht.
Noch zwei weitere Immobilien aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld werden am Freitag angeboten. Dazu gehört das Mehrfamilienhaus am Lindenplatz 8 in Baasdorf. Dieses Haus, im Jahr 1900 gebaut, befindet sich ebenfalls in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Das Mindestgebot beträgt 12.000 Euro. In Pouch, Gemeinde Muldestausee, wird ein ehemaliger Getränkefachmarkt versteigert. Dieses Gewerbeobjekt sucht ab 49.000 Euro einen neuen Eigentümer. (mz)