Akener Wasser- und Gesundheitspark Akener Wasser- und Gesundheitspark: Stadt sucht Interessenten für Kneipp-Verein

Aken - Die Stadt Aken will einen Kneipp-Verein ins Leben rufen. Bisher gebe es elf Interessenten, die dort mitarbeiten würden. Das erklärte Bürgermeister Jan-Hendrik Bahn (parteilos) zuletzt im Ausschuss für Soziales, Schule, Kultur und Sport.
Im Deutschen Kneipp-Bund sind rund 1.200 Vereine organisiert, im Land Sachsen-Anhalt gibt es nach Information auf der Internetseite des Kneipp-Verbandes fünf.
In Aken könnte nun ein weiterer hinzukommen. Die Stadt, so Bürgermeister Jan-Hendrik Bahn, werde die Gründung des Vereins begleiten und unterstützen. Auch Bundes- und Landesverband hätten ihre Unterstützung zugesichert. Mustersatzungen etwa habe man bereits.
Aken plant Wasser- und Gesundheitspark nach kneippschem Vorbild
Der Verein soll sich mit dem kneippschen Gedankengut beschäftigen, die Themen aus den fünf Handlungsfeldern der Kneipp-Lehre leben und weiter verbreiten, heißt es in der Informationsvorlage zum jüngsten Ausschuss für Soziales, Schule, Kultur und Sport. Zudem bestünde „die Möglichkeit, die kneippsche Gesundheitsphilosophie mit den unterschiedlichsten Einrichtungen zu verbinden und zum Beispiel eine Kneipp-Kita ins Leben zu rufen“.
Auf dem Gelände der früheren Kohlenhandlung am Russendamm soll ein Wasser- und Gesundheitspark nach kneippschem Vorbild entstehen. Die Planung ist auf den Weg gebracht. Der Bauausschuss des Stadtrates hatte das Projekt mehrheitlich beschlossen.
Kneipp-Park soll vor allem touristische Aspekte bedienen
Bürgermeister Jan-Hendrik Bahn erinnerte im Ausschuss daran, dass der Kneipp-Park vor allem touristische Aspekte bediene. Die Anlage sei „nicht zur medizinischen Nutzung gedacht“, vielmehr gehe es darum, das Element Wasser erleben zu können.
Die Ausschussvorsitzende Elisabeth Zake (Frei & Fair für Aken) hatte sich danach erkundigt, wie die Pflege der Anlage organisiert werden soll. Das im Mittelpunkt stehende Wassertretbecken aus Edelstahl würde man mit dem Heißdampfgerät reinigen können. Jan-Hendrik Bahn geht davon aus, dass das „maximal dreimal in der Saison“ erforderlich sei, um Ablagerungen zu beheben.
Wasser- und Gesundheitspark soll insgesamt rund 140.000 Euro kosten
Der Akener Wasser- und Gesundheitspark soll insgesamt rund 140.000 Euro kosten. 75 Prozent der Ausgaben werden über Leader, ein europäisches Programm zur Belebung des ländlichen Raumes, gefördert.
Der Eigenanteil der Stadt beträgt ungefähr 35.000 Euro. Davon müssen rund 16.000 Euro noch als überplanmäßige Ausgabe in den parlamentarischen Gremien genehmigt werden. (mz)