Spendenaktion gestartet Aken und Partnerstadt Erwitte wollen Flutopfern in Nordrhein-Westfalen gemeinsam helfen

Aken/MZ - Die Städte Aken (Elbe) und Erwitte in Nordrhein-Westfalen, die seit 30 Jahren eine Freundschaft verbindet, wollen gemeinsam den Opfern der Flutkatastrophe helfen. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor. Ursprünglich sei geplant gewesen, einen Besuch in Erwitte mit einer Radtour zu verbinden, doch diese eigentlich fröhlichen Pläne seien von den Unwettern überschattet worden.
„Die Bürgermeister beider Städte stehen im intensiven Austausch. Konkrete Unterstützungs- und Hilfsangebote der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Aken wurden der Stadt Erwitte sowie dem Landkreis und der Bezirksregierung bereits in der letzten Woche durch Bürgermeister Bahn in Abstimmung mit der Stadtwehrleitung unterbreitet“, heißt es in der Mitteilung.
Am Donnerstagabend konnten Vertreter Erwittes eine Delegation aus Aken an der Stadtgrenze begrüßen
Am Donnerstagabend konnten Vertreter Erwittes eine Delegation aus Aken an der Stadtgrenze zwischen Erwitte und Lippstadt begrüßen. Im Erwitter Rathaus berichteten später die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Deutschem Roten Kreuz (DRK) und Deutscher Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) von ihren Einsätzen in den von der Flutkatastrophe betroffenen Kommunen.
Seit vergangenem Mittwoch seien knapp 60 Kräfte von Feuerwehr, DRK und DLRG aus Erwitte in Hagen, Eschweiler, Altena und Wickede (Ruhr) im Einsatz, heißt es. „Aus dem Wunsch, zum einen den Betroffenen in den Katastrophengebieten, zum anderen aber auch den Organisationen in ihrer Arbeit zu helfen, wurde eine Spendeninitiative ins Leben gerufen.“ Die bis dahin erradelten Kilometer des Akener Tourismusbeauftragten, Sebastian Schwab, und des Geschäftsführers der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommunen Sachsen-Anhalts, Matthias Marx, seien von der Köthener Helios Klinik und dem Akener Bürgermeister in eine Spende umgewandelt worden, so die Mitteilung.
„Aus der leidvollen Erfahrung der eigenen Hochwasserkatastrophen“
Unter dem Motto „Aken und Erwitte helfen“ kann unter dem Stichwort „Hochwasserhilfe“ bis zum 31. August gespendet werden. Es wird gebeten, direkt auf das für den Katastrophenfall eingerichtete Sonderkonto der Stadt Erwitte (DE81 4165 0001 0014 3978 48) zu spenden. Nach einem Erlass des Landes Nordrhein-Westfalen bedarf es keiner separaten Ausstellung einer Spendenquittung, um die Spende steuerlich geltend zu machen. Statt einer Zuwendungsbestätigung genügt als Nachweis der Bareinzahlungsbeleg oder die Buchungsbestätigung eines Kreditinstitutes.
„Aus der leidvollen Erfahrung der eigenen Hochwasserkatastrophen ist es uns ein großes Bedürfnis, den Einsatzkräften und Menschen in den betroffenen Kommunen zu helfen“, berichtet der Akener Bürgermeister Jan-Hendrik Bahn. „Wir würden uns über jede Spende freuen und garantieren, dass die Gelder ohne große Zwischenwege direkt den Fonds der betroffenen Städte und den drei eingesetzten Organisationen zu Gute kommen“, so Bürgermeister Hendrik Henneböhl aus Erwitte.