Kirche Wissenschaftlerin hat Zweifel am Alter des Altarbilds in Gentha
Eine Wissenschaftlerin aus Dresden erklärt ihre Ansicht.

Gentha/MZ - Ist das Altarbild in Gentha doch jünger als vermutet? Auf einen MZ-Artikel zur Genthaer Kirche habe sich bei ihm die Historikerin Dr. Ute Essegern aus Dresden gemeldet, informiert Seydas Pfarrer Thomas Meinhof.
„Sie hat im Jahr 2010 das Porträt der Kurfürstin Hedwig auf dem Genthaer Altarbild entdeckt und forscht seit fast 30 Jahren über Hedwig und ihr Wirken in unserer Region.“ In einem Schreiben an das Pfarramt stellte sie fest, dass erst im Jahre 1695 ein Altar für Gentha mit dem Bild der zwölf Apostel durch eine Frau von Kanne gestiftet worden ist. Ute Essegern hält es nicht für möglich, dass Kurfürstin Hedwig selbst das Bild in Auftrag gegeben hat, als die Kirche um 1624 in Gentha errichtet wurde.
Pfarrer Thomas Meinhof erhofft sich im Diskurs darüber im Zusammenhang mit der anstehenden Altarbildsanierung, die womöglich viele Fachleute in den kleinen Ort führen wird, neue Erkenntnisse zur Geschichte. Er hat die Dresdener Historikerin zu einem Vortrag nach Gentha eingeladen.