Nahtlos weiter in der Werkstatt Was sich nach der Ausbildung bei der Bundeswehr-Lufttransportgruppe in Holzdorf anschließen kann
Was sich an die Ausbildung in Holzdorf anschließen kann.

Holzdorf/MZ/GRO - Die Ausbildungswerkstatt der Lufttransportgruppe in Holzdorf, in welcher die beiden Ausbildungsgänge Elektroniker für Geräte und Systeme und Fluggerätmechaniker ausgebildet werden, bietet neben einem Berufsweg in der Bundeswehr auch die Möglichkeit zur Übergangsbeschäftigung. Dabei handelt es sich um einen auf höchstens sechs Monate befristeten Arbeitsvertrag.
Dieser kann einem Auszubildenden angeboten werden, wenn dieser bereits während seiner Ausbildung eine feste Anstellung bei demselben Arbeitgeber nachweisen kann und diese Anschlussverwendung eine zeitliche Lücke zur Ausbildung beinhaltet.
Aus der Zeitung erfahren
Dieser Fall trat, wie in einer Pressemitteilung aus Holzdorf informiert wurde, auch in diesem Jahr in der Ausbildungswerkstatt im Bereich der Elektroniker für Geräte und Systeme ein. Clemens Kappert, von September 2017 bis Januar 2021 Auszubildender, befindet sich gerade in der oben beschriebenen Situation einer Übergangsbeschäftigung. Kappert, der als Jessener damals als freiwillig Wehrdienstleistender in der Lufttransportgruppe eingesetzt, wurde durch einen Artikel in der Mitteldeutschen Zeitung auf den Ausbildungsberuf und die Möglichkeit, diesen am Standort Holzdorf zu erlernen, aufmerksam gemacht. Nach mehr als drei Jahren Ausbildung hatte er sich im September 2020 bei diversen zivilen Firmen als Elektroniker für Geräte und Systeme beworben. Zu diesem Zeitpunkt wusste er allerdings noch nicht, dass er auch bei der Bundeswehr weiterhin beschäftigt bleiben könnte.
Als seine Ausbilder das gesamte Lehrjahr jedoch darüber informierten, dass am Standort zwei Elektroniker gesucht wurden, bewarb er sich auch auf diese Tätigkeit. Auch wenn er bereits im Jahr 2017 einen Ausbildungsvertrag mit der Bundeswehr geschlossen hatte, musste er sich nun ganz normal über das Karriereportal der Bundeswehr bewerben. Nachdem er das Bewerbungsverfahren erfolgreich durchlaufen hatte und vom Bundeswehrdienstleistungszentrum eine mündliche Zusage bekam, stellte er daraufhin einen Antrag auf Übergangsbeschäftigung. Dies bedeutete allerdings, dass vorerst eine regionale Prüfung erfolgte, an welchem Standort die Beschäftigung möglich wäre. Kapperts Glück war es, dass die Ausbildungswerkstatt Holzdorf tatsächlich Unterstützung benötigte und ihrem Lehrling diese Tätigkeit auch zutraute. Hier zeigte sich, wie wichtig es war, dass der Azubi in seiner Ausbildung gute theoretische und praktische Leistungen gezeigt hatte, denn die Ausbilder kannten ihn und wussten daher genau, dass seine Unterstützung auch ihren Forderungen entsprach.
Über 700 Geräte zu prüfen
Am 1. Tag nach seiner Ausbildung wurde er nahtlos in sein neues Arbeitsverhältnis überführt. Das war für ihn als jungen Arbeitnehmer sehr positiv, da somit sämtliche Meldewege bei Ämtern oder Behörden entfielen. Seit dem Abschluss seiner Ausbildung unterstützt er die Ausbilder, wo immer er kann. Er kontrolliert die Probeprüfungen der momentanen Azubis und wertet diese aus. Auch die anfallenden Geräteprüfungen führt er selbstständig durch, denn jedes Gerät muss einmal im Jahr auf seine elektrische Sicherheit geprüft werden. Bei über 700 Geräten in der Werkstatt ist seine Hilfe mehr als willkommen.
Ebenfalls unterstützt er die anderen Auszubildenden der Fluggerätmechaniker, wenn diese etwas Unterstützung bei dem Ein- oder Umbau von elektronischen Komponenten, zum Beispiel der Einstellung eines Fahrwerks, benötigen. Kappert selbst schaut nun froh in seine Zukunft. Das Bewerbungsverfahren für seinen zukünftigen Arbeitsplatz hat er positiv absolviert, nun wartet er noch die notwendige Sicherheitsüberprüfung ab, welche ebenfalls zwingend benötigt wird, da er in Zukunft in Sicherheitsrelevanten Bereichen der Bundeswehr arbeiten wird. „Dass ich mir im Leben nichts zuschulden lassen haben, kommt mir nun zu Gute“ sagt er schmunzelnd. Weiter führt er aus: „Ich bin wirklich froh, dass alles geklappt hat. Auch die Nähe zu meiner Heimatstadt ist mir wichtig. Die Möglichkeit der Übergangsbeschäftigung war super, denn so kann ich den freien Zeitraum ideal überbrücken.“