Showgeschäft Showgeschäft: An "Freischütz" und "Goldener Gans" mitgewirkt
Der Tiertrainer Dietmar Telligmann ist im Show- und Filmgeschäft bekannt. Weniger er selbst, dafür aber seine Schützlinge sind in Fernsehproduktionen und auf Bühnen zu erleben. So bereicherte ein braunes Wollschwein namens Peter drei Jahre lang in der Komischen Oper Berlin die Ouvertüre des „Freischütz“, indem es auf der Bühne acht Minuten lang frei zu bestimmten Punkten lief. In der ZDF-Neuverfilmung des Märchens „Die goldene Gans“ stammte diese aus Eilenburg und hört auf den Namen „Agathe“. Allerdings würden nicht nur Klein- bzw. Haustiere in der bereits 1987 gegründeten Filmtierschule trainiert. Selbst Elefanten, so versicherte der Eilenburger, der seine Laufbahn als Stuntreiter auf der Felsenbühne im sächsischen Kurort Rathen begann, könne er etwas beibringen.
Nicht ganz so groß, aber dennoch von beeindruckender Gestalt, waren die beiden Pferde, die Telligmann nach Steinsdorf mitgebracht hatten. „Five“, ein stattlicher Friesenhengst, zeigte sich dabei sehr ausgeglichen. Auf dem Boden liegend, ließ er sich von „Da Capo“, dem Sächsischen Warmblut-Hengst, überspringen. Seine Wirkung aufs Publikum schien „Five“ genau zu kennen. Beifall heischend stellte er sich anschließend direkt vor der Tribüne in Positur. „Da Capo“ aber übernahm den schwierigeren Part der Vorführungen. Er sprang über lodernde Flammen, während sein Reiter ein Bengalisches Feuer in der Hand hielt.
Zum Programm gab es auch vom Hausherren der gepflegten Anlage viele Informationen, gerade zu den gezeigten Rassen. Günter Hanowski, der neben der Landwirtschaft Rinder hält und Pferde züchtet, hat sich in Steinsdorf einen Traum erfüllt. Einige wenige Boxen für Pensionspferde sind dort noch zu vergeben. Zu viele sollen es nicht sein. Er wolle klein, aber fein bleiben. Selbes gilt für den Reitunterricht, den Dietmar Telligmann bei ausreichend Interessenten durchaus in Steinsdorf geben würde. (EJO)