Schwarze Elster Schwarze Elster: Wasserstand geht erneut zurück
Jessen/MZ/ka - Binnen kurzer Zeit sorgte ein Anstieg des Wasserstandes der Schwarzen Elster am Wochenende erneut für Bedenken bei Anwohnern. Doch nun fällt er wieder. Nachdem er am Sonntagmorgen an der Messstation Löben bei 2,12 Metern, immerhin im Bereich der Alarmstufe zwei, seinen Höchststand erreicht hatte, kehrte sich die Kurve bis zum Mittag um. Um 12 Uhr lag der Wasserstand wieder bei 2,09 Metern mit weiter sinkender Tendenz.
Grund für den neuerlichen Anstieg des Wasserstandes waren ergiebige Regenfälle am Oberlauf des Flusses. Von Donnerstag bis Freitag Mittag war die Wasserlinie am sächsischen Pegel Neuwiese um anderthalb Meter angehoben worden und hatte bis zum Freitagabend weitere 30 Zentimeter zugelegt. Seither geht der Pegelstand jedoch wieder zurück. In der brandenburgischen Nachbarkreisstadt Herzberg wurde der Höchststand von 2,36 Metern, das ist Alarmstufe eins, in der Nacht zum Sonntag aufgezeichnet. Auch hier hat sich die Tendenz inzwischen umgedreht. Jedoch deutlich langsamer, als der Pegel anstieg.
Nach der in den ersten Juniwochen erlebten Hochwassersituation, von der sich die Region noch lange nicht erholt haben wird, wird ein solcher Wasseranstieg natürlich nicht nur von den Anwohnern der Flüsse mit Argusaugen beobachtet. Und er sogt bei vielen Einwohnern stets für gemischte Gefühle.