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Schützenfest Schützenfest: Biker gehen auf "Taubenjagd"

Von boris canje 11.04.2013, 17:52
Eine Disziiplin beim Schützenfest der Wittenberger Road Eagles in Lindwerder war das Tontaubenschießen.
Eine Disziiplin beim Schützenfest der Wittenberger Road Eagles in Lindwerder war das Tontaubenschießen. canje Lizenz

lindwerder/MZ - Dem kalten Wetter war es geschuldet, dass man die Zweiräder vergeblich suchte.

Bereits zum zweiten Mal sind die Biker in Lindwerder zu Gast. Ganz früher, so erzählen es Vize Kay Polley und Jörg „Eiche“ Eichberg vom Wittenberger Chapter, wurde in Jessen geschossen, dann in Kemberg und nun eben in Lindwerder. Begrüßt werden dazu Road-Eagles aus ganz Deutschland. „Man kann sagen, Biker von Husum bis Kempten“, so der Vize. Oder anders, von der Nordseeküste bis zum tiefsten Bayern. 18 Mannschaften zu je fünf Schützen hatten gemeldet. Geschossen wurde auf Tontauben, auf laufenden Keiler sowie mit Lang- und Kurzwaffen. Natürlich warteten auf die Sieger auch Pokale, die zur Club-House-Party im „Kohleschuppen“ in Wittenberg-West vergeben wurden.

Am spektakulärsten war sicherlich das Tontaubenschießen. Jeder hatte die Chance, 25 der rötlichen Scheiben zu treffen und das mit 25 Schuss. Das hört sich wesentlich einfacher an, als es ist, denn niemand weiß vorher, in welche Richtung und in welcher Höhe das Ziel mit einem Durchmesser von 11,5 Zentimetern durch die Luft fliegt. Da gab es immer wieder anerkennende Worte der übrigen Biker, wenn eine Scheibe in mehrere Teile zersprang und damit als Treffer gewertet werden konnte. Nach jeder Taube wurde der Platz gewechselt. Dann war wieder ein „Ab“ oder „Hepp“ des Schützen zu hören und der Schießleiter löste die nächste Scheibe aus. Dabei wurde immer schön nacheinander gezielt und geschossen.

Die Schützengilde Jessen als Gastgeber sorgte für die erforderliche Sicherheit, stellte Waffen und Munition bereit. Drei zum Chapter gehörende Biker sind auch Sportschützen. Sie betreuten die Schützen, gaben ihnen Hinweise. Und so wurden dann doch zahlreiche Scheiben getroffen.

Um 9 Uhr traten die Ersten an die Schützenlinie. Und erst gegen 18 Uhr waren alle Wettbewerbe beendet, ging es zurück nach Wittenberg zur Party. Die Organisatoren lobten die guten Bedingungen, die sie in Lindwerder vorfanden.

So viel Sport und Pulvergeruch machen natürlich hungrig und durstig, deshalb wurde fleißig gegrillt und auch für Getränke war gesorgt. Für die Road Eagles aus Wittenberg ist das Schützenfest gleichzeitig die Saisoneröffnung.