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Ortsteilbeirat Ortsteilbeirat: Das empfehlen die Annaburger Vertreter ihren Nachfolgern

Von Frank Grommisch 01.03.2016, 17:02
Vor einem Jahr hat der Ortsteilbeirat Annaburg seine Arbeit aufgenommen. Hier begrüßt Klaus-Rüdiger Neubauer das Gremium, bestehend aus: Roland Horn, Stefan Schmidt, Christian Grosch, Steffen Hering, Michael Müller, Barbara Oechel und Justus Kott (v.l.n.r.).
Vor einem Jahr hat der Ortsteilbeirat Annaburg seine Arbeit aufgenommen. Hier begrüßt Klaus-Rüdiger Neubauer das Gremium, bestehend aus: Roland Horn, Stefan Schmidt, Christian Grosch, Steffen Hering, Michael Müller, Barbara Oechel und Justus Kott (v.l.n.r.). Frank Grommisch

Annaburg - Die achte Sitzung des Ortsteilbeirats von Annaburg war zugleich dessen letzte. Die Übergangsphase geht zu Ende. Sie umfasst die Zeitspanne zwischen der Berufung des siebenköpfigen Gremiums im Februar des vergangenen Jahres durch Bürgermeister Klaus-Rüdiger Neubauer (parteilos) und der Wahl eines Ortschaftsrates, die zeitgleich mit der Abstimmung über den Landtag am Sonntag, 13. März, erfolgen soll.

Der Stadtrat hatte sich auf diesen Kompromiss geeinigt, um nicht zusätzliche Kosten für eine außerplanmäßige Abstimmung aufbringen zu müssen. Annaburg ist der einzige Ortsteil in der Stadt, der bislang noch über keinen gewählten Ortschaftsrat verfügt. Der Wunsch, solch eine Vertretung zu etablieren, war zu spät aufgekommen, um ihn bei der vorangegangenen Kommunalwahl bereits berücksichtigen zu können (die MZ berichtete). In seiner abschließenden Beratung am Montagabend verständigte sich der Ortsteilbeirat vor allem über jene Punkte, die weiter verfolgt und somit an den Ortschaftsrat übergeben werden sollen. Stefan Schmidt bezeichnete das zu erstellende Protokoll als eine Handlungsgrundlage für den Ortschaftsrat.

Verschiedene Aufgaben stehen an

Darin enthalten ist neben anderem das Bestreben, in der Torgauer Straße eine Verkehrszählung durchführen zu lassen. Sie ist eine Voraussetzung, um vielleicht doch in der Ortsdurchgangsstraße, die von Eltern und Kindern auf dem Weg zu Tagesstätte bzw. Hort überquert werden muss, einen Fußgängerüberweg zu bekommen. Auch für eine Tempokontrolle in diesem Bereich sollte sich der Ortschaftsrat stark machen, meinte Steffen Hering. Denn in diesem Bereich dürfen Lastwagen nur 30 Kilometer pro Stunde fahren. Aber viele würden sich nicht daran halten. Angeregt wurde deshalb auch ein Treffen mit den Regionalbereichsbeamten der Polizei.

Angesprochen wurde zudem die Reparatur der Beleuchtung am Roten Weg. Hier sei ein Bürgerhinweis geprüft worden, dass verwendbare Lampenteile noch eingelagert seien. Doch dem sei nicht so, sagte Anja Liebig, stellvertretende Bürgermeisterin, zum Ergebnis der Recherche. Zu den Aufgaben des neuen Ortschaftsrats wird es auch gehören, sich mit der Gestaltung des neuen Spielplatzes, der wohl in Nachbarschaft der Sekundarschule entstehen wird, zu befassen. Hier sollten möglichst viele, auch das Elternkuratorium der Tagesstätte und die Bildungseinrichtungen, einbezogen werden, war sich die Runde einig. Aufgenommen ins Protokoll wurde zudem die nach Meinung des Ortsteilbeirats unzureichende Ausleuchtung einer Bushaltestelle in der Mühlenstraße. Sorgen bereitet auch Müll. Barbara Oechel berichtete, dass an der alten Straße zwischen Annaburg und Löben Müllsäcke liegen, unter anderem gefüllt mit Windeln.

Anerkennung für Engagement

Anja Liebig dankte für die konstruktive Zusammenarbeit im vergangenen Jahr und überreichte an die Runde einen Gutschein. Es sei einiges bewegt worden und der Ortsteilbeirat habe manche Anregung und Hilfe gegeben, lobte sie.

Am 13. März haben die rund 2.300 Wahlberechtigten im Ortsteil Annaburg in der Zeit von 8 bis 18 Uhr zu entscheiden, wer der künftigen Ortsvertretung angehören soll. Für die Freie Wählergemeinschaft Annaburg kandidieren Patrick Schubert, Sandro Thiel, David Burkhardt, Thomas Finke, Christian Grosch, Steffen Hering, Stefan Schmidt und Jürgen Lehmann. Als Einzelbewerber stellen sich dem Bürgervotum Brigitte Hoffmann, Roland Horn, Justus Kott und Michael Müller. (mz)