Mit Corona-Beschränkungen Mit Corona-Beschränkungen: Metal-Konzert in Elster findet statt
Elster - Dem Original hochprofessionell den verdienten Tribut zollen – ohne Wenn und Aber. Und zwar seit inzwischen mehr als 20 Jahren, das machen laut eigener Aussage die Mitglieder der Band Feuerengel.
Sie sind eine der Coverbands der bekannten Gruppe Rammstein. Am Samstag wollen sie Elster und seinen Gästen einen unvergesslichen Metal-Abend bescheren.
Open-Air-Konzert
Geplant ist ein Open-Air-Konzert im örtlichen Freizeitpark. André Grams, der unter anderem das Elsterlandhaus betreibt, hat das Event organisiert.
Die Idee, eine Metal-Band hierher zu holen, sei im Gespräch mit den Leuten gekommen. Im letzten Jahr war die Band „Die Draufgänger“ zu Gast. „Das Konzert war sehr erfolgreich. Wir waren ausverkauft“, erinnert sich Grams.
Daran möchte er jetzt anknüpfen und ist sehr froh, dass das Konzert nun trotz Corona-Pandemie stattfinden kann. Geplant war es seit letztem Jahr für den 22. August. Insofern musste zumindest terminlich nichts umgebaut werden.
Aufwendige Vorbereitungen
Dafür war alles etwas aufwendiger, erklärt der Veranstalter. „Ich war in den vergangenen Wochen nicht wirklich positiv gestimmt“, gibt Grams zu. Zum einen habe die Angst mitgespielt, dass das Konzert am Ende doch nicht stattfinden kann.
Zum anderen die Probleme, die die Pandemie mit sich bringen: Es können etwa nur die Hälfte, also 500, der eigentlich geplanten Zuschauer kommen. Aus wirtschaftlicher Sicht läuft es also nicht ganz nach Plan. „Der Aufwand ist viel größer als vorher. Die Einnahmen sind aber viel geringer.“
Wenige Tage vor dem Event musste dann das Hygienekonzept auf Einwand des Landkreises noch einmal überarbeitet werden. „Wir haben jetzt ein paar Sachen noch einmal neu überdenken müssen“, erklärt Grams und meint, dass sonst aber eigentlich alles ganz ruhig abgelaufen wäre.
Das neue Konzept besagt, dass jedem Zuschauer ein Sitzplatz zugewiesen werden muss. Weil die Tribüne vor der Bühne wegen der Abstandsregel nicht voll besetzt werden kann, werden zusätzliche Tische und Bänke vor die Bühne gestellt.
Vor den beiden Ausschankwagen werden Laufzonen eingerichtet. Dort müssen die Menschen in 1,50 Metern Abstand anstehen und nach der Bezahlung weiter gehen. Das Getränk darf nicht am Schankwagen getrunken werden.
Bezahlt wird kontaktlos mit Wertmarken, die mit der Geldkarte aufgeladen werden. Das System habe man bereits schon vor Corona genutzt und nach ersten Erfahrungen verbessert.
Pyrotechnik als Highlight
Einen Mundschutz müssen die Gäste nur tragen, wenn der Abstand nicht eingehalten werden kann. Die Aufnahme der Kontaktdaten erfolgt am Eingang.
Sicherlich, ist sich Grams bewusst, gefällt es nicht jedem, bei einem Konzert sitzen zu müssen. Doch viele würden sich einfach freuen, „dass überhaupt wieder etwas los ist“.
Allein die eingesetzte Pyrotechnik werde ein Highlight sein. „Das kann einfach nur ein toller Abend werden“, ist sich Grams sicher. Wenige Restkarten sind online noch zu erwerben.
Die Band hat sich 1997 als Tribute-Band von Rammstein gegründet. Sie musizieren nicht nur im Sinne ihrer Idole, sondern gestalten auch ihre Shows wie sie. Eigene Pyrotechniker liefern originalgetreue Effekte. Rammstein-Show-Elemente werden in akribischer Kleinarbeit nachgebaut, Sound, Lichtshow und Bühnenbild sind zum Verwechseln ähnlich. 1998 und 2005 sind sie auf Einladung von Rammstein auf deren Shows aufgetreten.
Besetzung:
Stimme: Boris Delic
Gitarre: Florian Arp
Gitarre: Daniel Behrmann
Keyboards: Chris Haertel
Bass: Holger Sommer
Drums: Christoph Rosenplänter
Eine Abendkasse wird es nicht geben. Neben den Schankwagen wird es auch einen kleinen Imbiss mit Bratwurst, Nudelpfanne und Co. geben. Vor dem Auftritt der Tribute-Band werden noch zwei Acts auf der Bühne zu sehen und zu hören sein.
››Das Konzert findet im Freizeitpark Elster statt. Einlass ist 18 Uhr. Tickets gibt es unter: www.elsterlandhaus.de (mz)


