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Max-Lingner-Grundschule Jessen Max-Lingner-Grundschule Jessen: Spannende Experimente auf dem Hof

Von Boris Canje 07.06.2016, 14:05
Veronika Roeschke gestaltete beim Tag der offenen Tür der Lingner-Schule für Interessierte eine Unterrichtssequenz Mathematik.
Veronika Roeschke gestaltete beim Tag der offenen Tür der Lingner-Schule für Interessierte eine Unterrichtssequenz Mathematik. Boris Canje

Jessen - Das Interesse am dritten gemeinsamen Tag der offenen Tür der Max-Lingner-Grundschule und des Hortes war groß. Das bestätigten sowohl Schulleiterin Heidrun Dinda als auch Hortchefin Mandy Bischoff. Neben den künftigen Schulanfängern und deren Eltern fanden auch die derzeitig dort lernenden Mädchen und Junge den Weg in die Bildungseinrichtung. Sie kennen natürlich das Gebäude, wussten aber, das viele interessante Angebote unterbreitet werden, die mit der Schule nicht direkt verbunden sind, und die wollten sie gern nutzen. Begrüßt wurden alle mit einem Programm, welches der Schulchor und die Klasse 3 c gemeinsam gestalteten.

Büroklammer als Starthilfe

Auf dem Hof, im Schatten hoher Bäume, war unter anderem eine Experimentierstrecke aufgebaut worden. Hier konnten die Mädchen und Jungen selbst Versuche durchführen. Der Erfolg war garantiert. Da fingen zuvor gebastelte kleine Drachen auf einmal an zu schweben. Das ging allerdings nur, wenn an ihnen eine Büroklammer befestigt war, die von einem Magnet angezogen wurde.

Außerdem waren alle Zutaten für ein selbst gemischtes Brausepulver vorhanden und man konnte sich auch am Herstellen von leckerer Zuckerwatte versuchen. Wie Mandy Bischoff ausführte, dürfen die Lingner-Schüler öfter experimentieren, gibt es doch an der Schule ein Kinderlabor, das auch vom Hort mit genutzt werden kann. Wie alle anderen Räume im Haus übrigens auch. Deshalb, so erinnerte sich Heidrun Dinda, lag es vor drei Jahren auch auf der Hand, künftig nicht mehr getrennte, sondern gemeinsame Tage der offenen Tür anzubieten.

In der Schule selbst werden bei diesem Tag der offenen Tür Unterrichtseinheiten angeboten, nicht 45 Minuten lang, sondern eine Viertelstunde. Dabei geben Fachlehrer den jetzigen Kindergartenkindern eher spielerisch Einblicke in ihr künftiges Leben als Lingner-Schüler. Da wurde selbst Mathematik zu einem Spaßfaktor. Hier spielte man unter anderem „Mein rechter Platz ist leer“. Wer Platz nehmen durften, wurde mit Hilfe von Punkten, die jeder auf einer ausgeschnittenen Zuckertüte in der Hand hielt, entschieden. Ähnlich unterhaltsam soll es auch in den Schnupperstunden Deutsch, Musik oder Englisch gewesen sein.

Treffsicher mit Wasserstrahl

Nach der Viertelstunde ging es dann wieder auf den Hof. Denn neben der Experimentierstrecke konnte man sich beim Zielen mit dem Wasserstrahl aus einem Feuerwehrschlauch versuchen. Da waren natürlich die Jungen und Mädchen der Arbeitsgemeinschaft „Flori-Kids“ klar im Vorteil. Auch das aus einem Bollerwagen entstandene Mini-Feuerwehrauto hatte viele Interessenten.

Dass an einem solchen Tag mit großer Angebotspalette auch an die Versorgung gedacht werden muss, versteht sich von selbst. Diese Aufgabe von der Planung bis zum Verkauf hat seit einigen Jahren das Elternkuratorium übernommen. So wurde auch diesmal gegrillt, erstmals Steaks, gab es Getränke und im Speiseraum auch Kaffee und selbst gebackenen Kuchen. Später riss die Schlange vor dem Eiswagen kaum ab.

Übrigens, nach der Schilderung von Heidrun Dinda waren unter den Gästen auch einige, die selbst einmal hier lernten, allerdings damals noch in der Sekundarschule. Deren übereinstimmender Kommentar sei gewesen: „Hier ist es aber schön geworden.“

Der Erlös des Tages der offenen Tür soll übrigens für Verschönerungsarbeiten auf dem Schulhof in Jessen eingesetzt werden. Dieser Vorschlag kam nebenbei bemerkt aus der Elternschaft. (mz)