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Kita "Birkengrund" in Schweinitz Kita "Birkengrund" in Schweinitz: Haus bietet viele Möglichkeiten

Von Saskia Hotek 04.01.2018, 18:03
Seit Mädchen und Jungen der Schweinitzer Kindertagesstätte „Birkengrund“ ihr neues Domizil bezogen haben, macht ihnen der Besuch der Tagesstätte noch mehr Spaß.
Seit Mädchen und Jungen der Schweinitzer Kindertagesstätte „Birkengrund“ ihr neues Domizil bezogen haben, macht ihnen der Besuch der Tagesstätte noch mehr Spaß. Sven Gückel

Schweinitz - Für die Stadt Jessen war das vergangene Jahr voller Höhepunkte und zu diesen gehörte auch die feierliche Einweihung der neuen Kindertagesstätte „Birkengrund“ in Schweinitz. Seitdem ist gut ein halbes Jahr vergangen. Bei einem Rundgang durch die großen, hellen Räume strahlt Annelore Vogt, die Leiterin der Kindertagesstätte, auch heute noch vor Freude und ist „vollkommen zufrieden“.

Wir haben uns super eingelebt. Alle Beteiligten, die an der Planung der neuen Tagesstätte mitwirkten, haben ihr Bestes gegeben.“ Dabei betont Annelore Vogt, dass sie nicht nur ihre Wünsche und Ideen bei der Gestaltung einbringen konnte, sondern auch alle Vorschläge im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten umgesetzt wurden.

Die neue Einrichtung zeichnet sich durch ein zurückhaltendes Farbkonzept und verschiedene Besonderheiten aus. Betritt man das Gebäude über den Haupteingang, gelangt man direkt in das Herzstück der Einrichtung, den Mehrzweckraum. Dort findet unter anderem der tägliche Morgenkreis statt. Dank eines Schienensystems an den Wänden lässt sich der Raum vielfältig nutzen.

So kann der ganze Raum mit Matten ausgelegt werden und ein Kletternetz oder ein Schwebetuch zum Spielen aufgehängt werden. Der Mehrzweckraum eignet sich aber auch bestens für Bastelabende mit Eltern oder für einen Opa-Oma-Nachmittag.

Im linken Gebäudeflügel befinden sich die Gruppenräume der Krippenkinder. Dort kann die Einteilung der Räume durch bewegliche Wände nach Belieben verändert werden. Auf diese Weise entsteht ein großes Spielzimmer oder ein kleineres Gruppendomizil mit angrenzendem Schlafraum, in dem die Betten stehen bleiben können.

Geht man zurück über den großzügigen Flur, der gern als zusätzliche Spielfläche von den Kindern in Anspruch genommen wird, findet man die Räume der älteren Kinder. Diese weisen immer ein bestimmtes Highlight auf. Dazu gehören beispielsweise ein Kletterturm oder ein Podium, das als Spiel- oder Sitzecke verwendet werden kann.

Über Informationstafeln und Monitore vor den Gruppenräumen werden die Eltern aktuell über alle Ereignisse in der Kindertagesstätte informiert. In jedem Raum befindet sich zudem für die Erzieher ein Schreibtisch, der über Lochwände individuell an die Bedürfnisse angepasst werden kann.

Die Lernwerkstatt mit einem magnetischen Tisch sowie einer Leuchtunterlage lädt die Kinder zum Forschen und Experimentieren ein. Viele Möglichkeiten zum Basteln und Malen bietet der Kreativraum.

An der Trinkstation mit einem Wasserspender nach amerikanischem Vorbild können die Kinder jederzeit frisches Wasser holen. In der Kinderküche bereiten die älteren Gruppen ihr Frühstück und Vesper selbst zu. Im Rahmen einer Pilotphase mit Vollverpflegung, die nach einer Umfrage unter den Eltern und Kindern startete, soll eine ausgewogene, gesunde Ernährung zusätzlich gefördert werden. Einige Eltern berichteten Annelore Vogt, dass ihre Kinder von sich aus Lebensmittel probieren, die sie sonst nicht gegessen hätten.

Im Vergleich mit dem bisherigen Gebäude des Kindertreffs spricht Annelore Vogt beim Betreten des Aufenthaltsraumes für die Erzieher von „Luxus“, da eine solche Räumlichkeit sonst nicht existierte. Die angrenzenden Umkleideräume eignen sich zudem besonders gut als Versteck für Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenke, da die Kinder keinen Zutritt zu diesen Personalräumen haben.

Ein Wirtschaftsraum sowie ein Kinderwagenraum bieten zusätzlichen Stauraum und ein rollbarer Wagen erleichtert die Essensausgabe. „So etwas gab es in der alten Tagesstätte nicht.“

Bei der Planung der neuen Einrichtung wurde besonderer Wert daraufgelegt, dass die Kinder auf einfachem Weg nach draußen gelangen können. Deshalb hat jeder Gruppenraum einen Ausgang zum Außengelände. Dort gibt es eine Sand- und Matschanlage, einen Sandkasten für die Kleinsten, ein großes Klettergerüst mit Rutsche und Schaukel sowie die Rollerbahn.

Doch trotz allem ist der „Birkengrund“ noch nicht ganz fertig. Beim Blick über den Außenbereich schaut Annelore Vogt dann auch ein bisschen in die Zukunft: „In diesem Jahr werden wir mit der Unterstützung der fleißigen Eltern das Gelände mit vielen Pflanzen und einheimischen Obstbäumen verschönern.

(mz)