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Impfung Keine Dosis soll in Annaburg ungenutzt bleiben

Es hat sich bewährt, dass Leute kurzfristig abrufbar sind.

16.04.2021, 08:15

Annaburg - Der zweite Impf-termin in der Annaburger Begegnungsstätte in der Otto-Heintze-Straße ist erfolgreich gelaufen. Wie Bürgermeister Klaus-Rüdiger Neubauer (parteilos) am Donnerstag auf MZ-Anfrage informierte, wurden wie geplant 84 Personen geimpft. Einer habe kurzfristig abgesagt, konnte aber durch einen Nachrücker ersetzt werden.

Der Bürgermeister geht davon aus, dass in den nächsten Wochen das Thema Nachrücker an Bedeutung gewinnen werde. Derzeit stünden je Impftag vier bis fünf Personen in Bereitschaft, die kurzfristig einspringen können. In Zukunft werde wohl eine höherer Zahl benötigt, da es durch die zusätzlichen Impfmöglichkeiten bei Hausärzten öfter vorkommen könne, dass Termine nicht wahrgenommen werden oder vielleicht sogar vergessen werde, der Stadt Bescheid zu sagen, wenn Leute anderenorts eine Spritze erhalten bzw. dort einen Termin haben. Unabhängig davon bereite die Stadt die weiteren Impftermine vor. Die Einladungen für den 28.?April seien auf dem Weg. Da können nach derzeitiger Planung 42 Personen geimpft werden.

Einwohner über 70 Jahre seien angeschrieben worden. Dabei handele es sich um 664 Leute. Bis zur Stadtratssitzung am Dienstag waren bereits 184 Rückmeldungen eingegangen. Das Gros nehme das Angebot, in Annaburg geimpft zu werden, dankbar an. In dieser Altersgruppe sei das Problem, dass Leute nicht selbst den Impfstützpunkt aufsuchen können, ganz gering. Am Donnerstag sprach Neubauer von zwei entsprechenden Meldungen bis zu diesem Zeitpunkt.

Läuft alles planmäßig, dann könne das Impfen der über 80-Jährigen in Annaburg am 5. Mai abgeschlossen werden. Sorgen bereitet dem Bürgermeister, dass es noch an einer Lösung fehle, wie jene Leute, die immobil sind, ihre zwei Spritzen erhalten.

Und er merkt auch an, dass der Datenschutz eine Hürde sei, die dazu führt, dass die Arbeitsintensität beim Vorbereiten von Impfterminen höher ausfällt, da kein Datenaustausch mit anderen erfolgen könne, die ebenfalls Impfungen vornehmen. (mz/Frank Grommisch)