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Heimatfest in Seyda Heimatfest in Seyda: Mr. Sydow wird Fabian Grießig

Von H.-Dieter Kunze 21.06.2015, 13:42
Zur ersten Amtshandlung des neuen Mr. Sydow Fabian Grießig gehörte die Teilnahme am Festzug, neben ihm Miss Sydow Annika Felgentreu.
Zur ersten Amtshandlung des neuen Mr. Sydow Fabian Grießig gehörte die Teilnahme am Festzug, neben ihm Miss Sydow Annika Felgentreu. Kunze Lizenz

Seyda - Fabian Grießig aus Schadewalde wurde während des 126. Schul- und Heimatfestes in Seyda zum fünften „Mr. Sydow“ gekürt. Der 18-Jährige setzte sich gegen vier Mitbewerber durch: Konstantin Srugies (25), Matthias Zenker (31), Benjamin Bosse (21), alle aus Seyda stammend, und Christian Horst (21), ein Mügelner. Den Titel und damit die Schärpe erkämpfte er sich nach einem harten, aber lustigen Wettstreit, bei einer nächtlichen Veranstaltung, die erst in den frühen Morgenstunden zu Ende ging. In dieser Zeit mussten verschiedene Spielrunden gemeistert werden.

Maßkrug mit Strohhalm leeren

Dazu gehörte das verlustfreie Durchschreiten eines Kunststoffflaschenparcours. Kein Problem, werden die meisten sagen. Es wird aber zu einem, wenn die Augen verbunden sind. Da muss schon das Publikum helfen. „Rechts, links, geradeaus, durch die Biegung“, hieß es. Trotzdem kippten Flaschen um, was natürlich Strafpunkte bedeutete. Weitere Disziplinen waren ein Buchstaben raten, einen Maßkrug Bier möglichst schnell leeren – mit einem Strohhalm etwas schwierig -, Wörter raten, Karaoke singen und bei der Reise nach Jerusalem immer einen Stuhl ergattern. Einen Apfel aus einer Schüssel Wasser fischen? Eigentlich kein Problem, nur mit dem Mund allerdings schon. Eine dreiköpfige Jury machte sich eifrig Notizen. Die amtierende Miss Sydow Annika Felgentreu, der zu dieser Zeit Noch-Mr.-Sydow Johannes Freiwald und Peggy Grießig, Ehefrau des zweiten Mister Sydow Marcel Grießig, walteten ihres Amtes und verkündeten schließlich ihr Urteil. Es fiel auf Fabian, Neffe von Marcel Grießig.

Den ersten öffentlichen Auftritt hatte er Samstag beim Auszug zum Festplatz. Grießig und seine Amtskollegin Annika Felgentreu präsentierten sich auf dem Heck eines Cabrios. Marcel Grießig hatte den Opel in seiner Werkstatt in Schadewalde aufs Feinste hergerichtet. Am Steuer saß der bisherige Amtsinhaber Johannes Freiwald.

Regen als Begleiter

Punkt 15 Uhr setzte sich der bunte Tross mit 15 Bildern in Bewegung. Auf die Minute genau zum gleichen Zeitpunkt fing es an zu regnen. Zum Glück hatten fast alle Teilnehmer ihre Schirme dabei. Die Husche von oben dauerte exakt bis zum Park. Dort schien plötzlich wieder die Sonne, ein großes Glück für alle, vor allem für die Jüngsten aus der Seydaer Kindertagesstätte „Spatzennest“. So konnten sie ungestört ihr schönes Programm präsentieren, für das es immer wieder viel Beifall gab. Hans-Joachim Schneider, Leiter der Außenstelle Seyda der Stadtverwaltung, übermittelte Grüße vom Stadtoberhaupt Michael Jahn (parteilos). „Er hält sich gegenwärtig etwas weiter östlich in Armenien auf. Dort kickt er mit Peter Müller (Freie Wähler), Bürgermeister der Stadt Zahna-Elster, in der deutschen Nationalauswahl der Bürgermeister. Seydas Ortsteilbeiratsvorsitzender Matthias Wegener bedankte sich für die Unterstützung durch die Stadt. Wegener und Schneider wiesen auf die Neugestaltung des Festplatzes im Tierpark hin. Volieren sind verschwunden, damit steht ausreichend und zusammenhängend Platz für Feiern zur Verfügung.

Die Gäste hatten gerade an der Kaffeetafel im Festzelt Platz genommen, da fing es heftig an zu schütten. Starkregen, Hagel sowie Blitz und Donner zogen auf. Dann war der Spuk plötzlich vorbei und es konnte endlich das 126. Schul- und Heimatfest ungestört und gemütlich gefeiert werden.

Die Kinder lösten an den Fahrgeschäften ihre Freikarten ein. Finanziert wurden sie wie jedes Jahr aus Spenden sowie dem Verkaufserlös aus der Festschrift, die unter der Regie von Pfarrer Thomas Meinhof und der Kirchengemeinde erstellt wurde. (mz)

Mädchen und Jungen der Grundschule Seyda bekräftigten im Umzug, dass sie für den Erhalt ihrer Bildungsstätte eintreten.
Mädchen und Jungen der Grundschule Seyda bekräftigten im Umzug, dass sie für den Erhalt ihrer Bildungsstätte eintreten.
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