Großbrand in Recycling-Halle in Schweinitz Großbrand in Recycling-Halle in Schweinitz: Auswertung ist noch nicht abgeschlossen

Schweinitz/MZ/MAY - Der Brandursachenermittler der Kriminalpolizei wie auch der Schadensgutachter der zuständigen Versicherung haben ihre Vor-Ort-Untersuchungen zum Großbrand der Recycling-Halle vom 22. Juni seit geraumer Zeit abgeschlossen. Das bestätigte Benno Loff, Geschäftsführer der von dem Unglück betroffenen Kommunal- und Industrieentsorgung Jessen GmbH, die ihren Sitz in der Großkorgaer Landstraße 4 von Schweinitz hat, am Freitagvormittag auf MZ-Nachfrage.
Noch keine Auskünfte über Resultate
Benno Loff erklärte aber auch, dass ihm von beiden Seiten bislang noch keine Auskünfte zu den Resultaten der Untersuchungen vorliegen. Wahrscheinlich laufe die Auswertung der Befunde immer noch, so seine Vermutung. Dieser Stand der Dinge wiederum wurde, ebenfalls am Freitag, von Stefanie Halle in der Pressestelle der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost in Dessau-Roßlau bekräftigt: „Die Ermittlungsarbeit ist noch nicht abgeschlossen“, sagte die Kriminalkommissarin der MZ. Mit einer Angabe zur Dauer des Verfahrens konnte sie nicht dienen.
Ein gewaltiges Feuer hatte besagte 80 mal 30 Meter große Lagerhalle des Recycling-Unternehmens am Mittag des 22. Juni, das war ein Sonntag, in Schutt und Asche gelegt. In dem Komplex befanden sich geschätzte 500 Tonnen Gewerbeabfall und etwas Sperrmüll. 65 Einsatzkräfte von sieben Feuerwehren mussten neben anderem mit einem Hubsteiger und teilweise unter Atemschutz anrücken, um den Brand unter Kontrolle zu bringen und ein Übergreifen auf eine benachbarte alte Bockwindmühle zu verhindern. Benno Loff siedelte den Schaden irgendwo zwischen 200 000 und 300 000 Euro an.