1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Jessen
  6. >
  7. Gedenken und Mahnung in Annaburg

Corona Gedenken und Mahnung in Annaburg

Die Stadt Annaburg und das Pflegeheim pflanzen einen Baum zum Erinnern.

20.04.2021, 09:08
Vor dem Pflegeheim  wurde ein Baum zum Gedenken gepflanzt.
Vor dem Pflegeheim wurde ein Baum zum Gedenken gepflanzt. Foto: Schmidt

Annaburg - In ganz kleiner Runde pflanzten Bürgermeister Klaus-Rüdiger Neubauer (parteilos), Pflegeheimleiterin Katrin Schäde und die Geschäftsführer des DRK Wittenberg, Annette Schrötter-Jacoby und Karsten Pfannkuch, am Montag vor dem Eingang des historischen Pflegeheimes (Haus 2) in Annaburg einen Tulpenbaum. Hintergrund war der Aufruf des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier (SPD), den Verstorbenen während der Corona-Pandemie zu gedenken.

„Mit dem Baum soll auch den an und mit Corona Verstorbenen gedacht werden, aber nicht nur an sie“, erklärt Neubauer und hebt hervor, dass der Tulpenbaum als ein Symbol für das seelische Leid der Hinterbliebenen und derer, die nicht an Corona verstorben sind, dienen soll. Darüber hinaus ist es ihm und den Mitarbeitern des Pflegeheimes ein wichtiges Anliegen, dass der Baum der Politik als Mahnung dienen soll. „Nach einem Jahr Pandemie sollte endlich eine gemeinsame Linie gefahren werden“, so Neubauer.

Auch das Pflegeheim in Annaburg ist von der Pandemie stark betroffen. „Es sind bedeutend mehr Bewohner verstorben als in den vergangenen Jahren“, bestätigt Schäde. Bewusst hatten sich die Beteiligten für diese reduzierte Form der Besinnung und des Innehaltens entschieden. In dem Bewusstsein, das der immergrüne Baum uns alle überdauern wird, sollen Trost und Hoffnung auf bessere Zeiten liegen. (mz/Annette Schmidt)