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Bürgerschützen Fördergelder fürs Dach in Annaburg

Es wird am Luftgewehrstand gebaut, aber auch der Tag der offenen Tür vorbereitet. Worüber sich Besucher am Sonnabend informieren können.

Von Frank Grommisch 09.09.2021, 08:32
Absprachen zu den Arbeiten am Dach des Luftgewehrstandes des Annaburger Bürgerschützenvereins treffen Peter Kerz (links), Heiko Juraschek, Klaus Möbus 
(2. von rechts) und Karin Pollex.
Absprachen zu den Arbeiten am Dach des Luftgewehrstandes des Annaburger Bürgerschützenvereins treffen Peter Kerz (links), Heiko Juraschek, Klaus Möbus (2. von rechts) und Karin Pollex. (Foto: Frank Grommisch)

Annaburg - „Wir haben uns mit dem Tag der offenen Tür angeschlossen und hoffen, dass beide Vereine davon profitieren“, sagt Karin Pollex, 1. Vorsitzende des Bürgerschützenvereins Annaburg. Denn am kommenden Sonnabend, wenn der Wohngebietsverein „Neuhäuser hinter dem Neugraben“ sein traditionelles Fest begeht, dann wollen sich die Bürgerschützen mit einem Tag der offenen Tür der Öffentlichkeit präsentieren.

Verein stellt sich vor

In der Zeit von 14 bis 17 Uhr können sich an jenem Nachmittag Interessierte auf dem Schützenareal in der Holzdorfer Straße über den Umgang mit Pfeil und Bogen informieren, sich im Lichtgewehrschießen ausprobieren, ebenso mit Luftgewehr, Klein- und Großkaliber ihre Treffsicherheit beweisen. Wer da besonders gut ist, hat die Chance, einen Gutschein für eine Probestunde zu bekommen. Auch alte Handfeuerwaffen, beginnend mit einem Exemplar aus dem 17. Jahrhundert, können bestaunt werden, ergänzt Heiko Juraschek, dazu zählt ein Gewehr mit Steinschloss, lässt er wissen.

Die Bürgerschützen hoffen auf regen Zuspruch und darauf, dass sich vielleicht der eine oder andere Besucher in der Folge intensiver für die Freizeitbeschäftigung interessiert. Derzeit zählt der Bürgerschützenverein rund 90 Mitglieder.

In dieser Woche stand aber nicht allein der Tag der offenen Tür am Sonnabend im Blickpunkt, sondern es wurde am Luftgewehrschießstand gearbeitet, genauer gesagt, auf ihm. Denn er erhält ein neues Dach. Mit provisorischen Reparaturen war da nichts mehr zu machen. Möglich macht die Arbeiten eine Förderung von der Lottogesellschaft Sachsen-Anhalt. Anfang Juni war bekannt geworden, dass den Annaburgern auf ihren Antrag hin 11.800 Euro zur Verfügung gestellt werden (die MZ berichtete).

Dankbar für die Hilfe

In Peter Kerz von der Annaburger Zimmerei Kerz fanden sie einen Fachmann, der ihnen hilft, das Projekt umzusetzen, wurde anerkannt. Gemeinsam mit Freiwilligen aus dem Bürgerschützenverein ging es daran, das Dach in Ordnung zu bringen. Das ist eine erste Etappe, erläuterten Karin Pollex und Heiko Juraschek, Denn auch auf dem Kleinkaliber- und Großkaliberschießstand sind Arbeiten am Dach dringend erforderlich.

Zudem sind Maßnahmen an der Elektrik notwendig, damit die Schießstände ab Herbst auch bis 18 Uhr genutzt werden können, wenn es bereits dunkel ist. Weitere Fördermittel sind beantragt, um die Veränderungen vornehmen zu können.

Dass dies ein arbeitsintensiver Weg ist, verdeutlicht Karin Pollex. „So viel Papier habe ich schon lange nicht mehr bewegt“, sagt sie. Dankbar sind die Bürgerschützen dem Projektleiter Klaus Möbus und seiner Frau Martina, die maßgeblich unterstützt haben.

Auch über die baulichen Veränderungen werden die Bürgerschützen am kommenden Sonnabend sicher gern Auskunft geben. Vom Areal, auf dem der Wohngebietsverein feiert, sind es nur wenige Schritte zu diesem Tag der offenen Tür. (mz)