fit4future in Annaburg So trainieren die Grundschüler in Annaburg Körper, Geist und Seele
Annaburgs Grundschüler erleben einen Aktionstag rund um körperliche und geistige Fitness sowie gesunde Ernährung. Warum sie am Ende flach auf dem Hallenboden liegen.

Annaburg/MZ. - Während Familie Durstig im Parterre wohnt und dort den meisten Platz benötigt, muss sich Familie Fettig im vierten Stock mit deutlich weniger Platz bescheiden, hat es aber noch besser als die Süß’. Diese müssen sich ins Dachgeschoss quetschen. Die Kinder der Grundschule Annaburg sollen nun anhand dieses Belegungsplanes einzelne Familienmitglieder den entsprechenden Etagen zuzuordnen.
Drei Bausteine
Was sich dabei zunächst nach Gesellschaftskunde anhört, ist tatsächlich die Ernährungspyramide – folglich heißen die Bewohner unter anderem Wasser, Salat oder Schnitzel. „Gesunde Ernährung ist einer der drei Schwerpunkte unseres Thementages Fit 4 future“, macht Nicole Kerz klar. Die Klassenlehrerin der 1. Klasse betreut an diesem Vormittag die passende Station dazu in der Turnhalle an der Schlossstraße Annaburg.

Insgesamt sind es acht, welche die Kinder reihum durchlaufen. „Yoga, Tic-Tac-Toe oder auch Gemüse kosten und fühlen“, benennt Jacqueline Meißner einige Beispiele. Die Projektleiterin für diesen Tag erläutert, dass neben der Ernährung ebenso die körperliche und geistige Fitness spielerisch geschult werden sollen. So müssen bei den Bewegungsspielen auch Denkaufgaben bewältigt werden.

Während der Pausen steht für die Schüler ein Buffet aus der Kategorie Gesundes Frühstück bereit. „Dieses haben die Eltern zur Verfügung gestellt“, erläutert Jacqueline Meißner. Auch hier ist die Ernährungspyramide offensichtlich mit eingeflossen – Kartoffelchips oder Gummibärchen sucht man vergebens. Dagegen stehen reichlich Kräuterquark, Obst und Gemüse zur Verfügung.
Wie im Vorjahr
„Es ist die zweite Auflage dieses Projektes“, sagt die Sportlehrerin. Die Schule nehme seit dem vorigen Jahr teil am Fit-4-Future-Programm der gleichnamigen Münchener Stiftung und der Krankenkasse DAK-Gesundheit.

Ihrer Meinung nach verteilen sich die Schüler recht gut in der Halle. „Obwohl wir mit 58 Teilnehmer etwa genauso viele haben wie voriges Jahr.“ Damals sei es enger gewesen. „Aber es war auch eine kleinere Turnhalle“, ordnet sie ein. Die hier herumtollenden Kinder seien in der Schuleingangsphase. „Also die Klasse Eins und Zwei“, erläutert Jacqueline Meißner.

Generell werten sowohl die Sportlehrerin als auch Nicole Kerz den Aktionstag als tolle Idee. „Ja, das ganze Programm“, loben beide unisono. War im vorigen Jahr noch ein Vertreter der Stiftung anwesend, so haben dieses Jahr Jacqueline Meißner und ihre Kollegen die einzelnen Stationen selbst ausgesucht.

Den Abschluss des Tages bildet eine Atemübung. Zu dieser liegen die Kinder still in de Halle und lauschen der Geschichte ihrer Sportlehrerin. Als Erinnerung an diesen besonderen Tag erhält jeder einen Stein. „Dieser soll euch die Wärme des Tages spüren lassen.“