1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Jessen
  6. >
  7. Ein Eis als Reiterlohn für neun Kinder

River Valley Ranch in Mauken Ein Eis als Reiterlohn für neun Kinder

Neun Kinder sind einen Tag lang hoch zu Ross unterwegs.

Von Klaus Adam 16.08.2021, 09:34
Kinder sind  von der River Valley Ranch in Klöden nach Mauken zum Eisessen geritten.
Kinder sind von der River Valley Ranch in Klöden nach Mauken zum Eisessen geritten. (Foto: Klaus Adam)

Mauken - Auf Wanderschaft waren dieser Tage neun Kinder. Von Klöden aus ging es nach Mauken zur Mühlbachschen Eismanufaktur. Aber nicht per Pedes, sondern hoch zu Ross. Denn Nicole Tallowitz und Anke Klaubert von der River Valley Ranch in Klöden hatten ihre Reitschützlinge zu einem Wanderritt in den Ferien eingeladen. Vier Stunden ausschließlich im Sattel, das ist für die Kinder schon etwas Besonderes. Denn die üblichen regelmäßigen Reitstunden sind natürlich kürzer.

Gemütlicher Ausritt

Gegen 10.20 Uhr ging es los an diesem Donnerstag, kurz nach halb eins kam die erste Gruppe in Mauken an. „Wir sind ganz gemütlich geritten, auch mal getrabt. Aber die Kleineren sind nun erstmal abgestiegen und führen ein Stück die Pferde zu Fuß“, berichtet Anke Klaubert.

Reiten ist nun mal ein Sport, der den ganzen Körper fordert. „Und die Kleinen haben noch nicht die Spannkraft im Körper, um den ganzen Weg im Sattel durchzuhalten“, erläutert die Gründerin der River Valley Ranch. Vor etwa zwei Jahren hat sie das Unternehmen am Rande Klödens an ihre Tochter Nicole Tallowitz übergeben, erzählt sie auf eine Nachfrage der MZ.

Ihr Mittagessen haben die Kinder und die Betreuer in ihren Rucksäcken mitgebracht. „Und zum Nachtisch gibt es das Eis“, meint Nicole Tallowitz, als sie mit der zweiten Gruppe die Wiese an der Eisdiele erreicht. Die Kinder packen ihre Brote aus und die Pferde helfen Mühlbachs derweil, die Wiese rund um die Eismanufaktur zu „mähen“.

Coronafolgen auch hier

Dieser Wanderritt mit den Kindern ist eine Notvariante. Denn ohne Coronapandemie liefe jetzt wohl eines der beliebten Ferien-Reit-Camps für die Kinder. „Doch die Übernachtungen für die Kinder anzubieten, ist uns angesichts der Lage noch zu riskant“, erklärt Anke Klaubert.

Dafür gibt es nun halt die Tagesvariante ausschließlich im Freien beziehungsweise im Stall. Am Tag zuvor gab es zum Beispiel für die Kinder ein großes Suchspiel zu Pferde. Im Wald wurden Pferdeputz- und Reitgegenstände versteckt. „Die Kinder bekamen eine Reitkarte, auf denen die Orte angekreuzt waren und mussten sie finden. Das ist echt schwer“, beschreibt Anke Klaubert die Anforderungen.

Und am Freitag war noch ein Räuber-und-Gendarm-Spiel geplant. Dabei muss ein Trupp zu Pferd versuchen, die anderen einzufangen.

So müssen die Kinder trotz Corona nicht auf ihre beliebten Reiterferien verzichten. (mz)