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46. Sommerfest Die Axiener feiern die ganze Nacht

Das 46. Sommerfest fand im kleineren Rahmen statt. Warum Jens Lieschke den Heimatvereinsvorsitz abgibt.

Von Annette Schmidt 22.07.2021, 08:40
Der Neugier-Express  sorgte für große Augen in Axien.
Der Neugier-Express sorgte für große Augen in Axien. (Foto: A. Schmidt)

Axien - „Im Juni war klar, wir wollen etwas machen!“, sagt Jens Lieschke, Vorsitzender des Axiener Heimatvereins, über die Vorbereitungen zum 46. Sommerfest in Axien. „Da wussten wir schon, es würde ein Fest im kleinen Rahmen werden“, fügt er an.

Das Ergebnis dieser Überlegungen ist eine feucht fröhliche Feier, die am vergangenen Wochenende gefeiert wurde. Den Einstieg in eine annähernde Normalität macht am Samstagabend DJ René Ritscher. „Wir haben ihn gewählt, weil er uns kennt und genau weiß, welche Musik gewünscht wird.“ Wie gut die Titan- Diskothek die Axiener kennt, zeigt die Sperrstunde. Erst gegen fünf Uhr verließen die letzten Gäste die Tanzfläche, um zum sonntäglichen Frühschoppen zurückzukehren.

„Alle waren gestern einfach nur happy“, beschreibt Jens Lieschke die Stimmung, die jedoch getrübt wurde, als er nach 17 Jahren verkündete, seinen Vorsitz im Heimatverein abzugeben. „Es wird Zeit, in die zweite Reihe zurück zutreten und Platz für neue Ideen und Leute zu machen“, begrünet Lieschke seine Entscheidung.

Auf der Bühne stimmten unterdessen als musikalische Ablösung die Elbaue-Musikanten ihre Instrumente. Die Besucher nahmen die Kontrollen am Eingang gelassen hin und nutzen die Wartezeit für einen Plausch unter Nachbarn. Manche, die am Samstag noch nicht das Fest besucht hatten und auch nicht zu den vollständig Geimpften oder Genesenen zählen, konnten sich im Zelt neben dem Eingang testen lassen. Kaum erklingen die ersten Töne der Blaskapelle, legen die Tanzpaare wieder eine flotte Sohle auf das Parket.

Auf der großen Wiese erwartet die kleinen Gäste der Neugier-Express mit spannenden Technikexponaten, die zum spielerischen Experimentieren einladen. In kürzester Zeit erobern die Kinder die von Silke und Nils Tiebel selbstgebauten Geräte. Die Eheleute stehen den Kindern beim Erkunden zur Seite. Martin Thoma und sein Freund Jan staunen nicht schlecht als ihnen die Kalorien-Wage zeigt, wie viel Energie in einer Portion Pommes steckt.

„Dafür muss ich eine Stunde Rasenmähen und eine Stunde Fußball spielen“,sagt der zwölfjährige Martin und fügt hinzu, dass das mit dem Fußballspielen kein Problem wäre. Trotzdem beschließen die beiden Jungs, nicht die zehn Meter zum Imbissstand zu gehen, obwohl es verlockend duftet. Denn da warten noch die Modellautos, die nur mit Solarstrom fahren. (mz)