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Abc-Schützen werden begrüßt Botschaft per Video in Annaburg

Namensgeber der Annaburger Grundschule begrüßt Abc-Schützen persönlich. Was die Direktorin den Kindern erzählt und wer sie auf dem Weg zur Schule begleitet.

Von Sven Gückel 06.09.2021, 15:18
Die künftigen Erstklässler  der  Grundschule liefen  am Samstag gemeinsam durch  den Ort.
Die künftigen Erstklässler der Grundschule liefen am Samstag gemeinsam durch den Ort. (Foto: Sven Gückel)

Annaburg - Das „Hallo!“, mit dem Schulleiterin Antje Berger am Samstag die künftigen Erstklässler der Annaburger Grundschule „Michael Stifel“ beim ersten Aufeinandertreffen begrüßte, war laut sowie deutlich und signalisierte den 20 Kindern, dass man gemeinsam künftig viel Spaß haben werde. Im Beisein der Eltern und bisheriger Kindergärtnerinnen versuchte Antje Berger, den Jungen und Mädchen die Beklemmung zu nehmen, die einzelnen Abc-Schützen angesichts des Auftrittes doch anzusehen war.

Sie selbst sei auch einmal ein Schulkind gewesen und erinnere sich gern an diese Zeit zurück, betonte sie und lockerte die Stimmung weiter auf, in dem sie die Kinder fragte, welchen Unterrichtsstoff sie denn schon könnten. Erstaunlicherweise waren es durchweg Mathefähigkeiten, die daraufhin unter Beweis gestellt wurden. Dass Schule weit mehr als pures Lernen bedeutet, bewiesen den Schulanfängern die Kinder der höheren Klassen, auf die sie demnächst treffen werden. Pandemiebedingt verzichtete man auf ein Präsenzprogramm. Stattdessen sahen sich die Jungen und Mädchen in der Aula der Sekundarschule Annaburg mehrere Videobotschaften an, die ihnen die größeren Jahrgänge angefertigt hatten. In ihrem Exkurs aus Liedern und Worten stellten sie Themen wie Freundschaft, sportliche Fitness und Toleranz heraus. „Schule ist wie eine große Tüte, da ist viel drin für mich - mal etwas Süßes, mal etwas Saures. Ganz genau wie ich. Aber sie macht dich immer schlauer“, lautete etwa der Text eines der eingespielten Lieder.

Einzig die ehemaligen Viertklässler werden die Kinder und ihre neue Klassenleiterin Jaqueline Meißner, die bei ihrer Arbeit durch die pädagogische Mitarbeiterin Franziska Choitz unterstützt wird, nicht mehr antreffen. Die hatten sich ebenfalls per Grußbotschaft von den Schulanfängern verabschiedet und ihnen fröhlich mitgeteilt: „Wir sind weg, aber unseren Klassenraum könnt ihr haben.“ Die ersehnte Zuckertüte bekamen die Kinder vor der Grundschule ausgehändigt. Dorthin gelangte die Klasse in Begleitung des Spielmannszuges Schweinitz und der Feuerwehr Annaburg. An der Grundschule wurden sie schließlich von Pfarrer Michael Stifel, dem Namensgeber der Bildungseinrichtung, empfangen. In dessen Kostüm hatte sich einmal mehr Stefan Schmidt begeben, der an der kleinen Zeremonie erstmalig auch als Bürgermeister der Stadt Annaburg teilnahm.