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Unser Dorf hat Zukunft Bethau ist bereit für den Wettbewerb

Bethau möchte sich am Vergleich „Unser Dorf hat Zukunft“ beteiligen. Warum gewartet wird und wann die Teilnahmefrist für die Kandidaten endet.

Von Frank Grommisch 11.05.2021, 09:25
Bethau stellt sich der besonderen Herausforderung.
Bethau stellt sich der besonderen Herausforderung. (Foto: Grommisch)

Bethau

Es hat sich einiges verändert in Bethau. Ortsbürgermeister Andreas Nowack weist am Montagmorgen auf den Dorfplatz, der sich doch sehr schön zeige, wie er anmerkt. Dafür haben die Bethauer einiges getan. Auf Grünflächen wurde Erde ausgetauscht und neu angesät. Das war erfolgreich, wie das saftige Grün bestätigt. Und erst am vergangenen Donnerstag, so lässt der Ortsbürgermeister noch wissen, wurde das neue Spielgerät am Sportplatz vom Tüv abgenommen. Der Austausch sei erforderlich gewesen, da das Alte an jenem Platz in die Jahre gekommen war.

Zum Stand der Dinge

Die jüngsten Veränderungen im Ort werden wohl auch am Abend zur Sprache kommen, wenn sich der Ortschaftsrat zu seiner zehnten Sitzung trifft. Beraten wird ab 19 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus, unter anderem geht es um das Programm „Unser Dorf hat Zukunft“. Bethau möchte sich daran beteiligen. Im vergangenen Jahr hatte sich der Ort bereits beworben, doch aufgrund von Corona hatte die Bewerbung erst mal auf Eis gelegen. Die Räte wollen sich über den Stand der Dinge verständigen, wie es der Ortsbürgermeister sagt und über nächste Vorhaben im Zusammenhang mit der Bewerbung sprechen.

Da der Bundesentscheid in das Jahr 2023 verschoben wurde und der Landesentscheid auf 2022 haben die Landkreise die Möglichkeit, die Wettbewerbe auf Kreisebene durchzuführen. Dass dies auch gelingt, da ist Marion Winkler, Leiterin des Fachdienstes Raumordnung und Regionalentwicklung in der Kreisverwaltung, zuversichtlich.

Die Anmeldefrist läuft noch bis zum 31. Mai. Landrat Jürgen Dannenberg (Linke) hat die Ortschaften im Kreis aufgerufen, sich daran zu beteiligen. „Mit der Beteiligung erhalten die Einwohner und Dorfgemeinschaften die Möglichkeit zu zeigen, dass der ländliche Raum trotz großer gesellschaftlicher Herausforderungen Zukunft hat. Unsere Orte sind lebenswert und verfügen über starke Vereine und Verbände, die sich aktiv und mit kreativen Ideen einbringen.“

Der Wettbewerb richtet sich an Ortschaften oder Ortsteile mit überwiegend dörflichem Charakter oder einander angrenzende Dörfer mit bis zu 3.000 Einwohnern. Die Anmeldung kann durch Vereine oder Gemeindevertretungen erfolgen, wird auf der Internetseite der Kreisverwaltung erläutert. Alle Teilnehmenden am Kreiswettbewerb sollen eine finanzielle Anerkennung vom Land erhalten. Der Wettbewerb sei eine Chance, den Wohnort neben der Qualifikation zum Landeswettbewerb über die Kreisgrenzen hinaus zu präsentieren.

Meldeschluss Ende Mai

Derzeit liegen drei Bewerbungen von Orten vor. „Es sieht ganz gut aus“, sagt Marion Winkler. Möglich, dass weitere Orte erklären, sich am Titelkampf zu beteiligen, so sie bis zum Monatsende ihre Bewerbung einreichen. Die Bereisung der Bewerber durch eine Jury werde nach jetzigem Stand im Juli erfolgen. Die Auszeichnung sei für September geplant, im Oktober müsse der Gewinnerort auf Kreisebene ans Land gemeldet werden, denn der Sieger sei für den Landeswettbewerb im Mai/Juni 2022 nominiert.

Dass hiesige Orte den Vergleich mit anderen in Sachsen-Anhalt nicht scheuen müssen, hatte 2018 Plossig bewiesen. Davon zeugt die Silbermedaille, die damals auf der Landesgartenschau in Burg übergeben wurde. (mz)

Auf dem Spielplatz steht jetzt ein neues Gerät.
Auf dem Spielplatz steht jetzt ein neues Gerät.
(Foto: Grommisch)