19 «Bäume des Jahres» auf Hirtenwiese
Jessen/MZ. - Auf der Hirtenwiese wurden zwei Schautafeln aufgestellt: Singvögel in Wald und Park sowie eine mit Waldtieren. Sowohl die gefiederten als auch die teilweise räuberischen Tiere sind fast vollständig in der Heide beheimatet und mit etwas Glück auch zu beobachten.
Bei den Wildtieren fehlt zwar kaum eines, aber Vogelarten gibt es weitaus mehr, als in Bild und Text dokumentiert werden konnten. Immerhin flattern, singen und brüten in der Heide 88 Vogelarten, bemerkte Erhard Fritzsche, stellvertretender Vorsitzender des Heimatvereins "Glücksburger Heide".
Eine kleine Attraktion ist aber die Galerie von hölzernen Aufstellern mit Schautafeln auf der Hirtenwiese. Darauf ist der jeweilige "Baum des Jahres" mit seinem Aussehen und Eigenschaften dokumentiert und anschaulich beschrieben.
Begonnen hat die Aktion des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) im Jahr 1989. Es war die Stieleiche, mit der damals der Reigen der interessanten, aber gleichzeitig gefährdeten und deshalb schützenswerten Baumarten Deutschlands gestartet wurde. Um nur einige Beispiele zu nennen, folgten die Bergulme (1992), der Spitzahorn (1995), die Hängebirke (2000), der Wacholder (2002) und die Rosskastanie (2005). Zum Baum des Jahres 2007 wurde die Kiefer gekürt.
Das neueste Vorhaben auf der Hirtenwiese kostete immerhin 2 100 Euro. Es zu verwirklichen, war nur durch das ehrenamtliche Wirken von Heimatfreunden möglich. Besonders engagierten sich dabei Erhard Fritzsche, Klaus Kuhrmann, Erich Mertens, Klaus Dietrich und Lothar Schenk. Finanziell abgefedert wurde die Gestaltung des Naturlehrpfades durch Sponsoren, denen der Erhalt und die Entwicklung der Glücksburger Heide als Naherholungsgebiet sehr am Herzen liegen. Erhard Fritzsche dankte ihnen allen im Namen des Heimatvereins.
Besonders Kindern und Jugendlichen, aber auch allen anderen Naturfreunden könne die unmittelbare Umgebung als lebens- und erlebenswerte Heimat präsentiert werden. Der stellvertretende Heimatvereinsvorsitzende machte aber auch deutlich: "Denken wir immer daran, der Wald kommt ohne den Menschen aus. Aber der Mensch braucht den Wald, um leben zu können."