Wolfhündin aus Friedeburg: Wolfhündin aus Friedeburg: Peta fordert ein Tierhalteverbot für Besitzer

Friedeburg - Was wird aus der eingefangenen Wolfhündin von Friedeburg? Noch hat das Veterinäramt des Landkreises keine Entscheidung gefällt, ob das Tier zu seinem Besitzer zurück gebracht wird, da hat sich nun auch die internationale Tierrechtsorganisation Peta in den Fall eingeschaltet.

„Wir sprechen uns ausdrücklich dagegen aus, die Wolfhündin an den Tierhalter zurückzugeben. Vielmehr muss endlich ein Tierhalteverbot ausgesprochen werden“, fordert Judith Pein von der Tierrechtsorganisation. Sie war eine der zwei Peta-Ermittlerinnen, die im Jahre 2013 aus ihrer Sicht „katastrophale und tierschutzwidrige Zustände“ auf dem Gelände des Züchters vorgefunden hätten.

Rund zehn völlig verwahrloste Hunde, darunter einige Welpen, hätten zwischen Kot und verrottetem Fleisch in nicht isolierten Zwingern vegetiert. Der Züchter aus Friedeburg sei nicht in der Lage, Hunde tierschutzgerecht unterzubringen und dafür zu sorgen, dass Tiere in seiner Obhut nicht ohne Aufsicht herumlaufen und sich und andere in Gefahr brächten. Das zeige auch der aktuelle Fall, so Peta. Sie verlangt vom Veterinäramt, Züchter und Tierhalter, die bereits auffällig geworden seien, regelmäßiger zu kontrollieren.

Derweil versucht der Landkreis die genaue Herkunft der vier Jahre alten Hündin herauszufinden. Die Spur führt offenbar nach Thüringen. Die Ermittlungen werden nach Angaben des Kreises wenigstens noch 14 Tage andauern. Solange bleibt die Wolfhündin in einer Tierpension in Wimmelburg. (mz)