Tumulte bei AZV-Versammlung in Hettstedt Tumulte bei AZV-Versammlung in Hettstedt: Verhalten ist unerträglich

Wenn es um ihr Geld geht, verstehen die meisten Bürger keinen Spaß. Schließlich müssen sie hart dafür arbeiten. Doch was sich im Zusammenhang mit der Debatte um die Abwasserbeiträge in Hettstedt abgespielt hat, übersteigt das Maß des Erträglichen. Dass das Thema die betroffenen Grundstücksbesitzer emotional berührt, stellt keiner in Abrede. Aber wie einige im Klubhaus und danach aufgetreten sind, hat mit einer zivilisierten Streitkultur nichts zu tun.
Da werden gegen Verbandsvertreter wüste Beschimpfungen losgelassen und Drohgebärden erhoben, die auch nicht durch die aufgewühlte Stimmung zu rechtfertigen sind. Einigen wurde sogar nach Leib und Leben getrachtet. Das hat nichts mehr mit Frustbewältigung zu tun, sondern offenbart ein Ausmaß an Hass, das erschrocken macht.
Eine Demokratie lebt von der Einmischung der Bürger. Und sie haben auch das Recht, sich zur Wehr zu setzen. Doch auch heutzutage gilt wie einst im Herbst 1989, als das Volk auf die Straße ging: Keine Gewalt!
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