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Blau für den Zuckerhut Stempelkasten für den Kunstzuckerhut in Hettstedt

Von Tina Edler 16.10.2020, 12:15
Auch das Schloss in Oberwiederstedt mit Novalis-Museum bekommt im Herbst einen eigenen Stempelkasten der Wippertaler Stempeltour.
Auch das Schloss in Oberwiederstedt mit Novalis-Museum bekommt im Herbst einen eigenen Stempelkasten der Wippertaler Stempeltour. Jürgen Lukaschek

Hettstedt - Für Ausstellung ist der Hettstedter Kunstzuckerhut bereits bei Kunstliebhabern bestens bekannt. Nun soll er auch Wanderer in die Kupferstadt locken. Denn an dem alten Wehrturm befindet sich jetzt ein Wippertaler Stempelkasten. Die blauen Holzbauten sind an Sehenswürdigkeiten und Orten entlang der Wipper angebracht – von der Wippertalsperre im Unterharz bis zum Zusammenfluss von Wipper und Saale bei Bernburg führt die Route.

„Der Besucher oder Wanderer in unserer Region soll nicht nur schnell die Stempel sammeln, sondern die Gastwirtschaften und Ausstellungen besuchen und die Natur und die darin versteckten Sehenswürdigkeiten entlang der Wipper erkunden und kennenlernen“, sagt Marco Zeddel, Mitinitiator der Stempeltour und Pressesprecher der Mansfelder Bergwerksbahn.

Stempelkasten für den Kunstzuckerhut in Hettstedt

Im Kunstzuckerhut, der direkt an der Wipper mitten in Hettstedt steht, wurde der Kasten aber nicht einfach nur angebracht. Im Rahmen des Besuchs von Gästen aus der Hettstedter Partnerstadt Bergkamen veranstaltete der Förderverein Kunstzuckerhut ein kleines Kulturprogramm und setzte selbst die ersten Abdrücke in die Sammelhefte. „Die Gäste aus der Partnerstadt durften den Stempel als erste in ihre neuen Stempelpässe drücken“, sagt Zeddel.

Denn genau so werden die insgesamt 20 Stempel gesammelt – im sogenannten „Wippertaler Stempel(s)pass“. Das ebenfalls blaue Heftchen bietet Übersichtskarten über die Region inklusive der Stempelstellen und ist für zwei Euro in den Touristinfos in Eisleben, Stolberg und Mansfeld, im Büro der Mansfelder Bergwerksbahn in Klostermansfeld und an jeder Stempelstelle zu erhalten. Wer am Ende alle Stempel gesammelt hat, den erwarten das Wanderabzeichen „Wippertaler Anstecker“ und eine kostenlose Überraschung. Die wollen die Initiatoren vorab aber nicht verraten.

Stempelroute zum 100-jährigen Jubiläum der Wipperliese 

Ins Leben gerufen wurde die Stempelroute übrigens anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Wipperliese von der „Arbeitsgruppe zur Erhaltung der Wipperliese und touristischen Aufwertung des Wippertals“ unter Mitwirkung der Kreisbahn Mansfelder Land GmbH, des Harzclub Zweigvereins Wippra sowie der Mansfelder Bergwerksbahn. Insgesamt 20 Stempelstellen gibt es. Selbst eine Fahrende ist in der Wipperliese dabei. Fünf der Stempelstellen sind dabei nur temporär erreichbar, das heißt nur zu speziellen Veranstaltungen oder den Öffnungszeiten der jeweiligen Einrichtung. So wie im Kunstzuckerhut, der Dienstag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr geöffnet hat.

Die vorerst letzten drei Stempelstellen werden in den kommenden Herbstwochen eingeweiht. Fest steht dabei schon, dass am 24. Oktober in Rammelburg an der ehemaligen Burgschänke im Rahmen des 5. Wipperliesenwandertages ein Kasten angebracht wird. Am Novalis-Schloss in Oberwiederstedt sowie an der Parkeisenbahn Krumbholz in Bernburg sollen zwei weitere folgen. Allerdings stehen hierfür die Termine noch nicht endgültig fest, sagt Zeddel. „Wir rechnen aber im Herbst damit.“ (mz)

So sehen der Stempelkasten und das Sammelheft aus.
So sehen der Stempelkasten und das Sammelheft aus.
Zeddel
Der Kunstzuckerhut Hettstedt ist eine von 20 Stempelstellen.
Der Kunstzuckerhut Hettstedt ist eine von 20 Stempelstellen.
Jürgen Lukaschek