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Pflegedienst Pflegedienst: Daniel Kleist ist der neue Leiter des Eigenbetriebs Sozialstation

Von Tina Edler 20.11.2017, 17:02
Daniel Kleist (links) im Gespräch mit einem Mitarbeiter
Daniel Kleist (links) im Gespräch mit einem Mitarbeiter Lukaschek

Hettstedt - „Das sagt doch eigentlich viel aus, wenn die gesamte Belegschaft sich zusammen tut und eine Unterschriftenaktion startet“, sagt Anke Röse, Mitarbeiterin beim Eigenbetrieb Sozialstation in Hettstedt. Die Unterschriftenaktion wurde für Daniel Kleist organisiert.

Um genauer zu sein für seine Einstellung als neuen Leiter des Eigenbetriebs. Das war vor gut zwei Monaten. Und das Engagement seiner Kollegen hat Wirkung gezeigt, denn seit Oktober führt der 33-Jährige offiziell die Geschäfte im Haus.

Daniel Kleist arbeitet seit zwölf Jahren beim Eigenbetrieb Sozialstation in Hettstedt

Ein wirklich „Neuer“ ist er dabei aber nicht. „Ich bin vor zwölf Jahren als Krankenpfleger zum Eigenbetrieb gekommen. Und ich will auch nie wieder weg“, sagt Kleist, der mit seiner Familie im Salzlandkreis lebt.

Genau das sei einer der Gründe, warum die Kollegen alle hinter ihm stehen, erklärt Röse, die schon viele Jahre mit Kleist eng zusammen arbeitet. „Er hat eine ruhige Ader, ist einfühlsam und findet immer eine Lösung. Außerdem hat er in den ganzen Jahren in verschiedenen Bereichen gearbeitet und kennt alle Abläufe. Er ist eben einer von uns.“

Ein Vorteil, der ihm auch in der täglichen Arbeit mit den Mitarbeitern hilft, findet Kleist selbst. Das ist nämlich mittlerweile, neben den wirtschaftlichen Aufgaben, die die Leitung mit sich bringt, auch eine seiner Hauptaufgaben. Fehlt ihm da nicht der Kontakt zu den Patienten? „Auch schon. Früher bekam ich als Krankenpfleger das Feedback direkt von meinen Patienten. Jetzt kommt es eher von meinen Mitarbeitern. Was aber nicht schlechter ist. Wir haben hier alle ein gutes Verhältnis untereinander.“

Eigenbetrieb Sozialstation in Hettstedt organisiert für Seniorengruppen regelmäßig Ausflüge

Damit das so bleibt und der Betrieb auch künftig so reibungslos läuft, hat er einiges vor. So soll im kommenden Jahr die Zahl der Auszubildenden erhöht werden. „Derzeit haben wir neun Azubis bei uns. Wir planen aber vier weitere Stellen zu schaffen“, sagt Kleist. Der Bedarf sei auf jeden Fall vorhanden, da viele ältere Kollegen in den nächsten Jahren ausscheiden. Die Patientenzahl wächst aber ebenso weiter an, weswegen auch alle Azubis immer übernommen werden, erklärt Kleist.

Und auch das Angebot für eben jene Patienten soll in Zukunft noch erweitert werden. Derzeit organisiert der Eigenbetrieb für die Seniorengruppen in regelmäßigen Abständen Ausflüge. „Das kommt bei den Leuten so gut an, dass die Touren immer ausgebucht sind.“ Deswegen wolle man nun dieses Feld ausbauen. Demnach soll es künftig dann nicht nur mehr Ausflüge geben, sondern auch für die jüngeren Patienten, die in der Pflege sind, passende Touren geplant werden.

Daniel Kleist ist nicht nur Leiter der Sozialstation, sondern auch Schiedsrichter in der Fußball-Landesliga

Und was macht der neue Leiter, wenn er nicht Personalgespräche führt, Kosten kalkuliert und Pläne schmiedet? „Dann verbring ich natürlich die Zeit mit meiner Familie, meinen drei Kindern. Wir machen viele Ausflüge oder ich baue an unserem Haus.“

Und ganz selten steht er auch noch auf den Fußballplätzen der Region. Als Schiedsrichter in der Landesliga sorgt er dann für den reibungslosen Ablauf auf dem Rasen. Ein bisschen wie in seinem neuen Job. Zumindest kommt ihm dann seine ruhige und einfühlsame Art zugute. (mz)