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Kneipennacht Kneipennacht: Singles besonders gefragt

Von Jörg Reiber 18.08.2013, 19:16
Eine Geburtstagsgesellschaft kommt nach Mitternacht an ihrer letzten Station auf dem Markt an.
Eine Geburtstagsgesellschaft kommt nach Mitternacht an ihrer letzten Station auf dem Markt an. Jörg reiber Lizenz

Eisleben/MZ - Auffallend viele Frauengruppen und anscheinend auch alleinstehende junge Frauen waren diesmal am Sonnabend zur fünften Eisleber Kneipennacht unterwegs. Denn eine der am häufigsten gestellten Fragen an diesem Abend war: „Bist Du Single?“. Offenbar waren viele der Nachtwärmerinnen auf der Suche nach einem Tanzpartner für diese Nacht.

Auch sonst ging es in den sieben Kneipen teilweise hoch her. Überall tanzten und feierten Hunderte Nachtschwärmer in dieser lauen Sommernacht bei unterschiedlichster Musik. „So gut wie heute Abend habe ich mich schon lange nicht mehr amüsiert.", stellte Astrid Freitag aus Schmalzerode fest.

Unter den Gästen fanden sich oft auch größere Gruppen wie die Truppe um Christoph Tänzer. Er nutzte die Kneipennacht, um mit sieben seiner Freunde in den sieben Kneipen seinen 22. Geburtstag zu feiern. „Einen besseren Rahmen kann man sich für eine Geburtstagsparty gar nicht wünschen“, sagte der junge Eisleber. Es war schon weit nach Mitternacht, als er mit seiner ausgelassenen Partygesellschaft an der letzten Station, der Ratsstube am Markt ankam.

Obwohl es in diesem Jahr weniger Kneipen waren, die ihre Pforten zu diesem Event geöffnet hatten, war der Ansturm ungebrochen. Die Veranstalter äußerten sich erfreut über die gute Resonanz der Party. Sie erhielten auch Lob für die Bandauswahl. Die Organisatoren haben dabei wirklich ein glückliches Händchen bewiesen, denn es war für jeden Musikgeschmack etwas dabei, fanden viele der Besucher der Kneipennacht.

Das Eisleber Duo „Best-Music“ trat in diesem Jahr erstmals gemeinsam zur Kneipennacht auf. In den Jahren zuvor musste der „singende Kohlrabi“, wie Gemüsehändler Bernd Gürtler von seinen Fans genannt wird, immer allein auftreten. Doch in diesem Jahr hatte es sein Bandkollege Steffen Kühn endlich einmal geschafft, an diesem Abend frei zu bekommen.

Im „Alten Wirtshaus“, dort, wo die Silverlake Band spielte, herrschte, wie in fast jeder Location an diesem Abend, ein reges Kommen und Gehen. Karin Mahr aus Eisleben fand es nur etwas zu eng in dem kleinen Innenhof. Ein Platzproblem hatten die Gäste der „Bar Liebevoll“ im Jüdenhof dagegen nicht. Das großzügig abgesteckte Areal schien die erklärte Lieblingsplatz der jüngeren Nachtschwärmer in dieser Nacht zu sein. Dort wurde am meisten und auch am ausdauerndsten zu Rock ’n Roll - Klängen aus verschiedenen Jahrzehnten getanzt.

Es sei aber jedes Jahr so, dass sich in der Bar die jüngeren Partygänger versammeln und dass dort dann natürlich auch am meisten los ist, war von den Veranstaltern zu erfahren. Einigen Gästen gefiel es im „Liebevoll“ so gut, dass sie bis zum Schluss dort blieben und ausgelassen feierten. Während es in anderen Kneipen zum Ende hin etwas ruhiger zuging.

Das Event sei wirklich gut für Eisleben, zog Franziska Bril aus der Lutherstadt, die mit fünf Freundinnen die Kneipennacht für einen Frauenabend nutzte, ihr Fazit. „Es sollte mehr Veranstaltungen dieser Art geben“, sagte die 25-Jährige. Ein oft geäußerter Wunsch an diesem Abend unter den Partygästen.