Blumenstrauß der Woche Grundschule in Hettstedt bedankt sich bei Eltern für Engagement
Doreen Schmidt und Damaris Howitz bringen sich regelmäßig an der Evangelischen Grundschule in Hettstedt ein. Helfen ist für sie selbstverständlich.

Hettstedt/MZ - „Einfach spitze, dass ihr da seid“, singen die Kinder der Evangelischen Grundschule „Martin Luther“ in Hettstedt lauthals. Ein Lied, das als Dankeschön an Doreen Schmidt und Damaris Howitz gerichtet ist. „Ohne die Hilfe der zwei Muttis und ihrer Familien hätten wir manchmal wirklich alt ausgesehen“, sagt Schulleiterin Kerstin Müller. Vor allem während der Aus- und Wiedereinzugsphase im Zusammenhang mit der umfangreichen Sanierung der Schule in den vergangenen zwei Jahren haben die beiden Frauen tatkräftig mit angepackt. So wie viele andere Eltern auch. Stellvertretend dafür bekommen die beiden Muttis aber nicht nur das Ständchen präsentiert, sondern auch den Blumenstrauß der Woche der MZ überreicht. Denn ihre Hilfe geht auch über das Umzugskartonschleppen und Regale ein- und ausräumen hinaus.
„Wenn Hilfe gebraucht wird, ist man einfach da“
Doreen Schmidt hat derzeit eine Tochter in der vierten Klasse der Grundschule, doch bereits seit ihr ältester Sohn seit 2015 die Einrichtung besuchte, engagiert sie sich in der Elternvertretung und im Schulelternrat. Seit einigen Jahren auch noch im Schulbeirat. In dieser Funktion war sie maßgeblich an der Organisation und Mitgestaltung schulischer Projekte und Feste beteiligt, sagt Müller.
„Warum sollte man sich nicht einbringen, wenn man die Zeit hat?“, meint Schmidt dazu, die von der Überraschung überwältigt ist, wie sie sagt. Und Damaris Howitz ergänzt: „Wenn Hilfe gebraucht wird, ist man einfach da. Das gehört bei uns zur Selbstverständlichkeit.“ Die Siersleberin hat derzeit zwei Söhne an der Evangelischen Grundschule. Doch bereits seit 2011, seit auch ihre älteren Kinder die Einrichtung besucht haben, bringt sie sich in der Schule ein. Dabei ginge das Engagement beider Mütter weit über einfache Hilfe hinaus.
Unterstützung beim Aufholen des ausgefallenen Schwimmunterrichts
„Es gibt viele Anregungen für den Schulalltag und Unterricht. Sie haben ihr Ohr an der Basis und überlegen, was können wir noch machen“, sagt Müller. Ob ergänzende Unterrichtsmaterialien oder religionspädagogisches Material, Familie Howitz hilft aus, wo sie kann. Doreen Schmidt wiederum hat als Mitglied der DLRG Hettstedt unterstützend gewirkt, als es darum ging, in der Corona-Pandemie die ausgefallenen Schwimmunterrichtsstunden aufzuholen.
Warum? „Weil es den Kindern einfach zugutekommt. Es ist was, was sie weiter bringt“, sagt Damaris Howitz. Und Doreen Schmidt ergänzt: „Wir sind nicht die Einzigen. Es sind viele Eltern, die helfen.“ Dem pflichtet auch Schulleiterin Kerstin Müller bei. Bei der Organisation von Festen und Veranstaltungen arbeiten die Lehrkräfte Hand in Hand mit den Eltern. „Das ist eine schöne Gemeinschaftssache. Ohne die Eltern wäre vieles an unserer Schule einfach nicht machbar“, so Müller.