Bibliothek und Archiv in Rödgen Bibliothek und Archiv in Rödgen: Neue Pläne für das Gutshaus

Rödgen - Die Humboldt-Gesellschaft für Wissenschaft, Kunst und Bildung will sich im Mansfelder Land ansiedeln. Wie es in einer Mitteilung des Vereins heißt, hat das Präsidium beschlossen, eine Repräsentanz im Landkreis zu eröffnen. Eine Kontaktstelle soll es zukünftig beim Geschichts- und Kulturverein Rödgen geben.
Die Zusammenarbeit mit der Humboldt-Gesellschaft bestehe schon einige Jahre, sagt Andreas Koch, Vorsitzender des Geschichts- und Kulturvereins. In den vergangenen Monaten habe es verstärkt Kontakte gegeben und sein Verein habe dem Präsidium der Humboldt-Gesellschaft, die ihre Geschäftsstelle in Bammental (Baden-Württemberg) hat, vorgeschlagen, Räumlichkeiten im Gutshaus für eine Repräsentanz zu nutzen. Unter anderem Bibliothek und Archiv sollen dort einziehen, so Koch. Ein Ansprechpartner würde es dann auch vor Ort geben.
Raum für wissenschaftliche Veranstaltungen
„Die Gesellschaft will sich verstärkt in die Region einbringen“, sagt Koch. Wissenschaftliche Veranstaltungen, Publikationen und womöglich Forschungsvorhaben sollen organisiert werden. „Der Zugang zur Humboldt-Tradition soll somit erleichtert werden.“
Die Humboldt-Gesellschaft für Wissenschaft, Kunst und Bildung wurde 1962 in Mannheim im Gedenken an Wilhelm und Alexander von Humboldt und ihr freies Geistesleben gegründet. Der Ort Rödgen, der zur Einheitsgemeinde Stadt Mansfeld gehört, wird in Zusammenhang mit der Familie von Dachroeden gebracht. Malwine von Dachroeden hat Rödgen einmal gehört. Sie war die Frau von Cäsar von Dachroeden, einem Neffen Wilhelm von Humboldt. (mz)