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Berufswahl Berufswahl: Arbeitsagentur gibt "Chancenatlas" heraus

19.03.2015, 21:14
Die Agentur für Arbeit bietet angehenden Azubis mit dem "Chancenatlas" eine Übersicht über mögliche Berufe in der Region.
Die Agentur für Arbeit bietet angehenden Azubis mit dem "Chancenatlas" eine Übersicht über mögliche Berufe in der Region. DPA/Symbol Lizenz

Eisleben - Eine neue Broschüre soll den Schülern die Berufswahl erleichtern. Die Agentur für Arbeit hat einen „Chancenatlas für Sachsen-Anhalt“ herausgebracht, der für die einzelnen Regionen Berufe mit guten Perspektiven nennt. Im Landkreis Mansfeld-Südharz gibt es danach besonders gute Chancen für Elektroniker in der Energietechnik, für Klempner und Anlagenmechaniker im Baugewerbe sowie in der Altenpflege.

Breites Angebot

Wie Martina Scherer, Vorsitzende der Geschäftsführung der Sangerhäuser Agentur, sagte, beruhe der Chancenatlas auf der Analyse des Arbeits- und Ausbildungsmarktes in den jeweiligen Regionen. „Wir haben unter anderem den aktuellen Fachkräftebedarf und die Altersstruktur in den Unternehmen untersucht“, so Scherer. Weitere Kriterien seien gewesen, für welche Berufe es mehr Stellenangebote als Bewerber gebe und wie lange es dauere, bis eine offene Stelle besetzt sei. Die Chefin der Arbeitsagentur betonte aber, dass Jugendliche nicht nur in den genannten Schwerpunkt-Branchen gute Perspektiven hätten.

So werden im Chancenatlas für Mansfeld-Südharz weitere „Top-Ausbildungsberufe“ aufgeführt, wie in Metallerzeugung, -bau und -bearbeitung, Mechatronik und Automatisierungstechnik, in der Lebens- und Genussmittel-Herstellung, im Handel und in Hotel und Gastronomie. Da für die Berufswahl auch der Verdienst nicht unwichtig ist, sind in der Broschüre die Ausbildungsvergütungen sowie die Durchschnittslöhne für einige Berufe in Sachsen-Anhalt nachzulesen. Außerdem geht es um die Übernahmechancen in einzelnen Branchen. Am höchsten ist die Chance, nach der Ausbildung übernommen zu werden, im Baugewerbe mit 87 Prozent.

Auszubildende dringend gesucht

Angesichts des drohenden Fachkräftemangels seien die Übernahmechancen für Auszubildende generell sehr gut, so Scherer. „Kein Jugendlicher muss die Region verlassen.“ Die Ausbildungsbereitschaft in den Firmen sei hoch. „Es gibt einen Run auf die besten Bewerber. Mit guten Leistungen kann man sich heutzutage den Beruf und das Unternehmen aussuchen.“ Die Gewinnung von künftigen Fachkräften steht auch im Mittelpunkt der derzeit laufenden „Woche der Ausbildung“ der Agentur.

Der Chancenatlas ist in den Arbeitsagenturen erhältlich sowie im Internet unter www.arbeitsagentur.de (mz)