Bauarbeiten in Sandersleben Bauarbeiten in Sandersleben: Nach Verzögerungen ist Ende in Sicht

Sandersleben/MZ - Absperrbaken verhindern derzeit die Einfahrt in die Sandersleber Schulstraße und die August-Bebel-Straße. Die Straße dahinter ist aufgebuddelt. Schwere Baufahrzeuge versperren den Weg. Die Arbeiten zum Anschluss des Arnsteiner Ortsteils an das Abwasserkanalsystem sind nach eineinhalb Jahren noch nicht abgeschlossen. Laut Arnsteins Bürgermeister Frank Sehnert (parteilos) ist aber ein Ende in Sicht. „In der letzten Augustwoche oder ersten Septemberwoche könnten die Bauarbeiten vorüber sein“, sagt er auf Anfrage der MZ.
Restarbeiten in der August-Bebel-Straße
Der Bürgermeister fährt täglich in den Ortsteil, um sich den Fortschritt der Bauarbeiten anzusehen. Am Montag war er unter anderem in der August-Bebel-Straße. Dort werden derzeit noch Restarbeiten an Abwasserkanälen gemacht. „Es gab dort etwas Verzögerung“, berichtet der Bürgermeister. Diese haben sich durch „schwierige Bedingungen“ ergeben, wie er sagt. So mussten etwa in einigen Straßen Notwasserleitungen verlegt werden.
Zahlreiche Beschwerden
Auch was die Hausanschlüsse betrifft, ist man einige Tage hinterher. Eigentlich sollten alle Haushalte bis Ende Juli angeschlossen sein. „In den nächsten zehn Tagen wird dies aber erledigt sein“, meint Sehnert. Ab Mitte August soll dann noch der grundhafte Ausbau der Schulstraße und der Feldstraße, an der sich die Stadt Arnstein mit 350 000 Euro beteiligt, erfolgen. Die Straßeninstandsetzung setzte die Bürger vor große Belastungen und die Stadt vor große Probleme, denn immer wieder gingen Beschwerden ein. „Wir sind ja aber nicht der Bauherr“, so Sehnert. Die Verantwortung lege beim Abwasserzweckverband Wipper-Schlenze und der Baufirma.
Rillen werden zur Gefahr
Zuletzt hatte sich wegen der Instandsetzung der Rudolf-Breitscheid-Straße sogar eine Bürgerinitiative gegründet, weil die Straße nur zur Hälfte asphaltiert wurde und auf der anderen Hälfte alte Betonplatten wieder eingesetzt wurden. „Die Platten sind zum Teil schlecht verlegt, es gibt Absätze und Rillen. In den Rillen könnte man mit dem Fahrradreifen stecken bleiben und gefährlich stürzen“, so Sehnert.
Die Verwaltung werde sich bemühen, die Probleme zu lösen. So unter anderem auch in der Straße am Friedhof, wo die ehemalige Schotterpiste wieder eine Schotterpiste ist, aber Gefälle bekommen hat, so dass Regenwasser auf Grundstücke läuft. „Es wäre wünschenswert, wir hätten mehr Geld, dann hätten wir weitere Straßen grundhaft ausbauen können und vieles wäre noch einfacher“, so der Bürgermeister. Für viele Straßen in Sandersleben habe es aber schon Verbesserungen gegeben, fügt er an.