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Jahrgang hat Corona gemeistert 26 Azubis erhalten im Kolpingwerk in Hettstedt ihre Abschlüsse

Von Beate Thomashausen Aktualisiert: 20.09.2021, 09:09
26 Azubis erhielten zur Freisprechung im Kolpingwerk ihre Abschlüsse.
26 Azubis erhielten zur Freisprechung im Kolpingwerk ihre Abschlüsse. Foto: Thomashausen

Hettstedt/MZ - Geschafft. Florian Marckert-Beyer ist glücklich. Feierlich bekam der frischgebackene Garten- und Landschaftsbauer zur Freisprechung im Kolpingwerk in Hettstedt seinen Abschluss überreicht. Der 21-jährige Thüringer ist einer von 26 Azubis des Jahrgangs 2021, die ihre Lehrausbildung erfolgreich abgeschlossen haben. Der 21-Jährige wird künftig in Thüringen unweit seines Heimatortes arbeiten. In einem Beruf, den er sehr mag. Pflegearbeiten und auch pflastern macht ihm Spaß. „Es ist ein sehr abwechslungsreicher Beruf“, findet er und kann ihn anderen Jugendlichen, die gern an der frischen Luft arbeiten wollen, nur empfehlen.

Wo er mal arbeiten wird, ist Thomas Nadia aus Bernburg noch unklar. Er ist jetzt Textil- und Modenäher. Tischler hatte er zuerst anvisiert, aber während eines Praktikums stellte er fest, dass er dafür viel zu geräuschempfindlich ist. Seine neue Berufswahl passt da schon viel eher zu ihm. Am liebsten mochte der junge Mann in einer kleinen Manufaktur arbeiten und hofft, dass er bald etwas Passendes für sich findet.

70 Prozent der Azubis absolvierten eine zusätzliche Qualifikation

Da gaben ihm die Festredner im Kolpingwerk in Hettstedt eine Menge Zuversicht mit auf den Weg, denn Fachkräfte werden aktuell dringend gesucht wie alle unisono feststellten. Markus Feußner, Gesamtleiter des Kolping-Berufsbildungswerkes Hettstedt, freute sich, dass trotz der erschwerten Bedingungen durch Corona 93 Prozent der Auszubildenden ihre Prüfungen erfolgreich absolvierten und noch mehr freute er sich darüber, dass bereits zwei Drittel der Absolventen in eine Arbeit vermittelt werden konnten.

Um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu vergrößern, absolvierten 70 Prozent der Azubis eine zusätzliche Qualifikation und auch die Chance, ihren Führerschein zu erwerben, nutzten immerhin sechs der jungen Leute.

Ein bisschen Wehmut schwang während der Freisprechung in Hettstedt natürlich auch mit. „Ich denke gern an meine Zeit in Hettstedt“, sagte Florian Marckert-Beyer. Sowohl die Arbeit als auch das Leben im Wohnheim habe ihm sehr gefallen. „Es war für mich eine schöne und entspannte Zeit.“