Zukunft von 81 Beschäftigten in Halle unklar Zukunft von 81 Beschäftigten in Halle unklar: Gewerkschaft fordert Erhalt der Arbeitsplätze für Maritim-Mitarbeiter

Halle (Saale) - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat die Landesregierung aufgefordert, das von Entlassungen bedrohte Stammpersonal des Maritim-Hotels Halle bei den Planungen zur Umnutzung des Hauses als Zentrale Anlaufstelle (Zast) für Flüchtlinge einzubeziehen. In einer Mail an den Ministerpräsidenten und weitere Kabinettsmitglieder hatte DGB-Landeschef Udo Gebhardt bereits am Montag für das Hotelpersonal Beschäftigungsgarantien gefordert.
Trotzdem ist die Lage für einen Großteil der 81 Beschäftigten auch nach einer Betriebsversammlung am Donnerstag unklar: Zwar sollen nun 18 Auszubildende in anderen Maritim-Hotels weiter beschäftigt werden und 13 Mitarbeiter als technisches Personal vor Ort bleiben, für weitere 50 zum Teil langjährige Mitarbeiter sei jedoch bislang keine Lösung gefunden, so Gebhardt. Auf Spekulationen über die Entlassung von etwa 50 Mitarbeitern des Hotels reagierte DGB-Chef Gebhardt auf der Betriebsversammlung im Maritim mit scharfen Worten. Gebhardt: „Wir können nur davon ausgehen, dass alle derzeit beschäftigten Mitarbeiter ihr Arbeitsverhältnis mit allen rechtlichen und sozialen Konditionen behalten werden.“
Nicht nur der Arbeitgeber, sondern auch das Land müsse hier in die Verantwortung gezogen werden. Deswegen fordert Gebhardt in einem offenen Brief an die Landesregierung, das Stammpersonal in die Planung für die neue Zast einzubeziehen und ihnen Beschäftigungsgarantien zu geben: „Auch das gehört zu einer professionellen wie ehrlichen Willkommenskultur“, so Gebhardt. (mz)