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ZDF-Doku geplant Der Zersäger aus Halle: Wer kann sich an die schrecklichen Morde in Neustadt erinnern?

Wer kann sich an die Zeit während einer Mordserie in halleschen Wohnblöcken erinnern? Für eine Dokureihe suchen Redakteure von ZDFInfo Menschen, die Anfang der 1980er Jahre in der Neustadt gewohnt haben. 

Von DUR/sf Aktualisiert: 26.05.2025, 14:28
In Wohnblöcken der Halle-Neustadt wurden in den früher 1980er Jahren mehrere düstere Morde verübt. 
In Wohnblöcken der Halle-Neustadt wurden in den früher 1980er Jahren mehrere düstere Morde verübt.  Symboldbild: picture alliance/Jan Woitas/dpa

Halle (Saale). - Wer lebte in den frühen 1980er Jahren in Halle-Neustadt? Ein ZDF-Produktionsteam sucht derzeit Zeitzeugen, die sich an schreckliche Morde in Halle und die Zeit damals erinnern können.

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Morde in der DDR: ZDF Info sucht Zeitzeugen aus Wohnblöcken in Halle-Neustadt

Raub, Morde und Gewaltverbrechen gab es auch in der DDR, obwohl diese oft unter Verschluss gehalten wurden – angeblich zum Schutz des Volkes und des Landes. Aus diesem Grund arbeitet ein Team des Senders ZDFInfo an einer Fortsetzung der Dokureihe "Mysteriöse Kriminalfälle der DDR". Gesucht werden dafür Zeitzeugen, die in den frühen 1980er Jahren in Halle-Neustadt gelebt haben. 

Im Fokus der Dokumentation soll die düstere Mordserie des "Zersägers aus Halle-West" stehen, die vor 43 Jahren begann. Innerhalb eines Jahres passierten gleich zwei Morde. Die Taten fanden im Wohnblock 618, heute Zerbster Straße 43, und im Wohnblock 324, heute Bodestraße 2, statt. Ein weiteres Opfer wohnte im Wohnblock 680, heute im Bereich der Zscherbener Straße.

ZDF-Doku-Reihe erzählt den Fall des "Zersäger aus Halle"

Das ZDF-Team ist auf der Suche nach Menschen, die sich an die Ereignisse im April 1982, im November 1982 und im Mai 1983 erinnern können. Es werden Personen gesucht, die in dieser Zeit in den jeweiligen Wohnblöcken lebten, die die Ermittlungen und Berichte hautnah miterlebten oder sogar die Opfer und den Täter kannten.

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Auch indirekte Erlebnisse und Erinnerungen an die Zeit in Halle-Neustadt – beispielsweise das gesellschaftliche Miteinander und der Umgang mit der Situation in den Wohnblöcken – können hilfreich sein.

Erinnerung an die Morde 1982 und 1983 in Halle-Neustadt

Durch die Erinnerungen an die Zeit der Morde soll das Leben in Halle-Neustadt, insbesondere in der Nähe der genannten Wohnblöcke, so authentisch wie möglich abgebildet werden. 

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Jeder, der Hinweise oder Informationen zu den Mordfällen von 1982 und 1983 hat, kann sich an das Produktionsteam "fernsehkombinat" aus Leipzig per Mail an [email protected] oder direkt an Redakteur Stefan Mathias [email protected] wenden.

Telefonisch ist das Team unter der 0341/2617610 erreichbar. Alle Tipps und Erinnerungen sind willkommen.