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Stadt soll geeignete Flächen prüfen Wo könnten in Halle Tiny-Häuser stehen?

Von Jonas Nayda 17.09.2021, 14:30
Ein sogenanntes Tiny-Haus - Symbolbild
Ein sogenanntes Tiny-Haus - Symbolbild (Foto: Arne Dedert/dpa)

Halle (Saale)/MZ - Noch gibt es sie in Halle nicht offiziell, doch bald könnte sich das ändern. Die Rede ist von sogenannten Tiny-Houses - winzige Häuser - die als reguläre Wohnung genutzt werden, aber nur wenige Quadratmeter groß und oft auch mit Rädern ausgestattet sind. Die Fraktion Haupt-sache Halle & Freie Wähler (HH/FW) hat einen Antrag in den Stadtrat eingebracht, mit dem die Verwaltung prüfen soll, wo in Halle geeignete Flächen für eine Tiny-Haus-Siedlung wären.

„Das Wohnkonzept des Tiny-Houses wird in ganz Deutschland immer beliebter“, sagte Thomas Ernst (HH/FW) auf der jüngsten Sitzung des Planungsausschusses. Andere Städte würden entsprechende Gebiete in ihrem Flächennutzungsplan ausweisen, sodass Interessenten sich orientieren und direkt an die Verwaltung wenden können. Eine ähnliche Vorgehensweise schwebe ihm auch für Halle vor.

Wie Angelika Foerster, Leiterin des Fachbereichs Bauen, im Ausschuss erklärte, wäre es in Halle bereits jetzt grundsätzlich möglich, eine Tiny-Haus-Siedlung zu errichten. „Wenn es die Zweckbestimmung zum Wohnen gibt, ist es egal, wie groß das Haus ist oder ob es Räder hat.“ Wichtig sei, dass in einem solchen Fall die Erschließung gesichert sei, also eine Straße, Wasser und Strom. Überall dort, wo man theoretisch normale Häuser errichten kann, könne man demnach auch Tiny-Häuser bauen und die Stadt müsste nicht extra geeignete Flächen dafür ausweisen. Die Ausschussmitglieder stimmten dem HH/FW-Antrag dennoch zu, da sich auch die anderen Fraktionen einig waren, das Thema fördern zu wollen.