Wahl zur Sportlerin des Jahres Wahl zur Sportlerin des Jahres: Auf Weltklasse-Niveau

Halle (Saale)/MZ. -
Claudia Malzahn hat sich mit ihrer Olympia-Teilnahme einen Traum erfüllt. Bei der EM trug die Judo-Kämpferin mit Siegen im Limit bis 63 Kilo zu Team-Bronze bei. Mit diesen Erfolgen dekoriert hat sie ihre Karriere beendet.
Luise Malzahn hatte zwar die nötigen Weltranglisten-Punkte für eine Olympia-Teilnahme, doch da nur eine Athletin pro Nation starten darf, blieb ihr nur die Zuschauerrolle. So ist EM-Bronze mit der deutschen Judo-Mannschaft an der Seite ihrer Schwester Claudia der größte Saisonerfolg der Kämpferin des Limits bis 78 Kilo.
Julia Lier schaffte das Kunststück, zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder bei einer U-23-WM im Rudern den Einer-Titel für die deutschen Farben zu holen. Nach dreimal Gold im Doppelvierer und einmal im Doppelzweier ihr fünfter WM-Titel in Serie.
Daniela Schreiber schwamm bei Olympia mit der Freistilstaffel knapp am Finale vorbei. Bei der EM zuvor gab es Gold mit dem Kraul-Quartett und Bronze im Rennen über 100 Meter - ihre erste Einzelmedaille bei einer internationalen Meisterschaft.
Theresa Michalak setzte als Lagenspezialistin bei den Olympischen Spielen mit der zweitbesten Zeit ihrer Karriere ein Achtungszeichen. Bei der EM war das Podium für sie zweimal als Vierte in Sichtweite.
Katja Dieckow schaffte bei ihren zweiten Olympischen Spielen vom Dreimeterbrett den Einzug ins Halbfinale. Bei der EM reichte es zu Final-Platz sechs.
Anett Jelitte wagte nach ihren Erfolgen mit der Sitzball-Nationalmannschaft den Wechsel in die Leichtathletik und wurde EM-Zweite mit der Kugel. Die Paralympics verpasste die beinamputierte Sportlerin nur um Haaresbreite.
Ilke Wyludda löste 16 Jahre nach ihrem Olympiasieg im Diskuswerfen das Ticket für die Paralympics. In London schaffte die unterschenkelamputierte Leichtathletin Platz fünf im Kugelstoßen und Rang neun mit dem Diskus.
Julia Scharenberg erkämpfte bei der Karate-EM der Stilrichtung Wado Bronze. Ihre Parade-Disziplin: Kata (Formen).
Stefanie Kasperski ist die zweitbeste Rettungsschwimmerin weltweit in der Königsdisziplin "Superlifesaver". Dazu kommen WM-Medaillen mit den Rettungsstaffeln und den Gurtrettern.
Nadine Müller führte lange die Weltjahresbesten-Liste im Diskuswerfen an. Bei Olympia blieb ihr Rang fünf, bei der EM Platz zwei.