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Niederlage gegen Schlusslicht Magdeburg USV Halle: Rhinos stecken mitten im Abstiegskampf

Von Petra Szag 21.01.2020, 10:18
Halles Michel Radestock wird von zwei Magdeburgern geblockt.
Halles Michel Radestock wird von zwei Magdeburgern geblockt. Holger John / VIADATA Photo

Halle (Saale) - Die bittere Erfahrung, die die deutschen Handballer bei der EM machen mussten, die ist auch Halles Basketballern nicht erspart geblieben. Praktisch zur gleichen Zeit wie die DHB-Auswahl gegen Kroatien vergaben die Rhinos im Derby der zweiten Regionalliga gegen den USC Magdeburg in den Schlussminuten den Sieg.

Aus einem 56:50 vorm letzten Viertel wurde noch ein 67:75. „Wir haben in den letzten Minuten nur drei Punkte gemacht, während Magdeburg seine Chancen zum Schluss genutzt hat“, legt Trainer Philipp Streblow den Finger in die Wunde.

Rhinos spielen nicht über 40 Minuten gut

Der Vergleich mit dem Handballern taugt natürlich nur bedingt: Während diese nach begeisterndem Spiel einen Turnierfavoriten unterlagen, mussten Halles Korbjäger dem Tabellenletzten die Punkte überlassen.

„Wir haben auch gut gespielt“, erklärt der USV-Coach, „aber eben nicht durchgehend 40 Minuten.“ Wie zuletzt schon gegen den Vorletzten Cottbus (70:82) leistete sich der Beinahe-Aufsteiger der Vorsaison einen Aussetzer von wenigen Minuten. „Das darf man sich in dieser Liga nicht erlauben“, weiß Philipp Streblow.

Seine Mannschaft ist damit im Abstiegskampf angekommen. Mit nur fünf Siegen in den bisher 13 Spielen rangieren die Hallenser in dem Zwölferfeld auf Platz neun. „Jetzt heißt es Arschbacken zusammenkneifen“, verlangt der Coach. Das Problem sieht er vor allem als mentales an. Um die Köpfe von der Blockade zu befreien, will er mit seinen Nashörnern im Training ein paar neue Spielzüge einstudieren.

Rhinos treffen nun auf Alba Berlin II

Also in der Offensive mal etwas anderes ausprobieren. Schon am nächsten Wochenende bei Alba Berlin II soll der Schalter umgelegt werden. „Das ist eine Jugendmannschaft. Bei der wissen wir, was uns erwartet“, sagt Philipp Streblow. Die Youngster geben nie auf, ziehen immer zum Korb.

Neun Spiele stehen noch aus, mindestens vier von denen gilt es zu gewinnen, um am Ende nicht zu den drei Absteigern zu gehören, so Streblows Prognose. Ein Selbstläufer wird das nicht, das ist dem Trainer bewusst. (mz)