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Unsinnige Schaltzeiten Unsinnige Schaltzeiten: Neue "Arschloch-Ampel" sorgt für Frust bei Autofahrern

23.08.2018, 17:18

Halle (Saale) - Die Ampel am Franckeplatz hat es mittlerweile zu nationaler Berühmtheit gebracht. Doch es gibt eine Ampel, die der so genannten „Arschlochampel“ den Rang ablaufen könnte: die Ampel in der Gneisenaustraße in Heide-Süd. Statt „Grüner Welle“ steht man hier fast zwei Minuten, bevor das grüne Licht aufgeht. Grün ist es dann allerdings denkbar kurz. Nur für fünf Sekunden rollt der Verkehr.

Ampel-Schaltzeiten in Gneisenaustraße sorgen für Frust

Die nervige Ampel sorgt bei Autofahrern für Verärgerung. Denn nur zwei Autos schaffen es bei Grün, das nächste Auto fährt schon bei Gelb. Dementsprechend staut sich der Verkehr zu den Hauptzeiten mehrere hundert Meter.

Ein Autofahrer macht seinem Ärger über die Ampel gegenüber „TV Halle“ Luft: „Absoluter Blödsinn. Feinstaub-Belastung hoch 2. Und Stau für die Leute, die sich ärgern.“

Die Stadt ließ gegenüber TV Halle wissen: „Die Kraftfahrer sollen durch die Mindestfreigabe die ausgeschilderte Umleitung über die Scharnhorststraße nutzen und die Gneisenaustraße entlasten. Zur Verdeutlichung wird Am Heiderand vor der Zufahrt Gneisenaustraße eine Plantafel aufgestellt, welche auf die Situation hinweist.“ Es liegt also der Verdacht nahe, dass die kurze Ampelschaltung pädagogische Effekte haben soll.

Grünphase bei Ampel an Kreuzung Große Brunnenstraße und Reilstraße verkürzt

Doch in Halle gibt es noch andere Ampeln, die für Frust sorgt - und das nicht nur bei den Autofahrern, sondern auch bei den Anwohnern. Denn auch an der Kreuzung Große Brunnenstraße und Reilstraße ärgern sich Autofahrer über die lange Rotphase der Ampel. Hier wurde die Grünphase um 20 Sekunden verkürzt.

Wollen Pkw-Fahrer hier links abbiegen, kommt der Verkehr oft sogar völlig zum Erliegen. Die Umweltbelastung ist durch den Stau an der Ampel enorm. Eine Anwohnerin äußert gegenüber „TV Halle“ gesundheitliche Bedenken. Die Stadt prüft nun ein Linksabbiegeverbot. (mz)