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Universität Halle Universität Halle: Neues Semesterticket gilt für gesamten MDV

22.04.2014, 10:03
Mit dem neuen Semesterticket können die halleschen Studenten nicht nur in der Saalestadt den Nahverkehr nutzen, sondern auch mit der Bahn nach Leipzig oder das Umland fahren.
Mit dem neuen Semesterticket können die halleschen Studenten nicht nur in der Saalestadt den Nahverkehr nutzen, sondern auch mit der Bahn nach Leipzig oder das Umland fahren. ANDREAS STEDTLER/Symbol Lizenz

Halle (Saale)/MZ/OML - Studenten der Universität Halle können mit ihrem Semesterticket ab Oktober durch den gesamten Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV) fahren. In einer Urabstimmung haben 66 Prozent online für das sogenannte „Vollticket“ gestimmt. Die Beteiligung lag bei 45,5 Prozent. Das neue Ticket gilt nicht nur, wie bisher, in Halle sondern auch in Leipzig, Merseburg und in vielen benachbarten Landkreisen rund um die Uhr. Die Kosten von 99 Euro zahlt in Zukunft jeder Student automatisch und verpflichtend mit dem Semesterbeitrag, selbst wenn er das Ticket nicht in Anspruch nimmt. Das hatte im Vorfeld für Kritik von einigen Studenten gesorgt. Allerdings war der verhältnismäßig günstige Preis für das Ticket nur über die große Absatzmenge möglich.

Bisher mussten Studenten, die Straßenbahn, Bus oder S-Bahn in Halle nutzen wollten, ein Zusatzticket für 85 Euro pro Semester kaufen. Das Sockelticket, das automatisch im Semesterbeitrag enthalten war, galt nur an Wochenenden und zwischen 19 und 5 Uhr an Werktagen. Da für diese Variante eine Preiserhöhung anstand, kam während der Verhandlungen zwischen dem Studierendenrat (Stura) und dem MDV die Idee für ein Vollticket auf.

Studenten der Kunsthochschule Burg Giebichenstein werden auch weiterhin gar kein Semesterticket haben. In einer parallelen Abstimmung hatten sich 49 Prozent von ihnen gegen und 47 Prozent für das Vollticket entschieden. Vier Prozent machten von ihrem, nur bei der Abstimmung an der Burg möglichen Recht Gebrauch, sich zu enthalten. Deren Stura verhandelt nun über eine Alternative. Als denkbar gilt etwa das bisherige Modell der Universität.