Union punktet bei Solingen-Gräfrath Union punktet bei Solingen-Gräfrath: Handball-Schützenfest auch mit kleinem Kader

Halle (Saale) - Der Tag nach dem Kantersieg ist etwas ganz Ausgefallenem vorbehalten: Nichtstun. „Damit ich im Training nächste Woche durchziehen kann“, begründet Lea Gruber ihren Ruhesonntag auf der Couch. Die Übungseinheiten nämlich sind angesichts des kleinen Union-Kaders auch ziemlich anstrengend. Weniger Leute, weniger Pausen.
Wildcats: Acht verbliebene Feldspielerinnen müssen Vollgas geben
Auch am Samstagabend bei Solingen-Gräfrath haben Halles verbliebene acht Feldspielerinnen richtig Vollgas geben müssen. Dafür strich der Zweitliga-Zweite ein 40:27 beim Schlusslicht ein. „Es war wichtig, dass wir gleich gut reingekommen sind in das Spiel, sonst hätte uns das sicher noch mehr Kraft gekostet“, sagt die Zehnfach-Torschützin Gruber. Nach elf Minuten stand es bereits 8:3 für die Gäste. Der Vorsprung wurde Stück für Stück ausgebaut. Was bemerkenswert ist: „Alle haben sich in die Torschützenliste eingetragen“, sagt Gruber. Auch die Youngster konnten ihre Spielanteile nutzen, das Vertrauen von Trainerin Tanja Logvin erneut rechtfertigen.
Union Halle-Neustadt: Hoher Auswärtssieg tut Torekonto gut
Die vermeintlich leichteren Spiele und Siege sind offenbar nicht weniger wichtig als die gegen große Teams, auch durch sie spielt Union sich immer besser ein. Und der hohe Auswärtssieg tut Halles Torekonto gut. Dieses würde im Falle von Punktgleichheit über den Aufstieg entscheiden.
Wobei die Zwickauerinnen, die Union im Nacken sitzen, diesmal Federn lassen mussten. Durch die Pleite in Harrislee liegen die Sächsinnen nun wieder vier Punkte hinter Halle. Die Wildcats sind aber auch gewarnt. Denn am Samstag duellieren sie sich mit den Zwickau-Bezwingerinnen in der Erdgasarena. Gegen Harrislee wird auch wieder Saskia Lang mit von der Partie sein, die diesmal wegen Kniebeschwerden pausierte. (mz)