Trödeleck Trödeleck: An- und Verkauf in der Burgstraße Halle schließt

Das Trödeleck macht dicht. „Es lohnt sich einfach nicht mehr“, sagt Chef Ludwig Klug. „Ich hätte mehr Räumungen gebraucht“, resümiert er.
„Die Leute bauen heutzutage ihre Möbel selbst und wollen sie dann mir verkaufen.“ Auf diese Art ist naturgemäß wenig Geld zu verdienen. Dann kommt die Konkurrenz aus dem Netz hinzu und der Umstand, dass die Liebhaber authentischer Möbelstücke und Dekoartikel vergangener Tage nicht immer bereit oder in der Lage sind, dafür angemessen zu bezahlen.
Trödeleck in Halle schließt
„Die Kunden sind oft Studenten, die haben natürlich nicht viel Geld und zahlen keine 300 Euro für einen antiken Echtholzschrank“, sagt Klug, der das Trödeleck seit zwei Jahren betreibt und hier auch seine Freundin Simone kennen lernte.
Irgendwie, sagt er, falle ihm aber auch eine Stein vom Herzen. Seit 1999 gibt es das Trödeleck bereits. Am Montag öffnet der An- und Verkauf in der Burgstraße das letzte Mal von 12 bis 18 Uhr. Am Sonntag ist großer Schautag. Danach widmet sich Klug seinem erlernten Beruf: Korbflechter. Hin und wieder werde er aber noch Räumungen machen und auf Trödelmärkten unterwegs sein. Das lohne sich mehr, als ein Laden mit fester Miete zu halten. (mz)